wattenscheid.. Der Eppendorfer Heimatverein freut sich über einen Untermieter in der Museumsscheune: Turmfalken nisten im Giebel.
„Schon in den Vorjahren hat es sich im Nistkasten ein Turmfalken-Pärchen gemütlich gemacht“, erklärt Vorsitzender Gerd Robok. „Und davor waren hier auch schon mal Schleiereulen.“ Er kann sich noch gut an eine Besonderheit erinnern, als in einer Brutsaison Eulen und Falken zusammen dort nisteten.
Die Nistkastenaktion, die der Eppendorfer Heimatverein gemeinsam mit dem Naturschutzbund (Nabu) Bochum bereits seit mehreren Jahren dort durchführt, ist erfolgreich. „Nachwuchs hat es hier oft gegeben. Das ist schon ein besonderes Erlebnis, die Vögel so nah beobachten zu können“, erklärt Gerd Robok.
Regelmäßig im Frühjahr wird der Nistkasten gereinigt. Das ländliche Umfeld des Eppendorfer Museums biete gute Rahmenbedingungen für das Brutgeschäft und die Futtersuche, betont Mathias Krisch, Vorsitzender des Nabu Bochum. Solche Nistkästen hat der Nabu auch auf einigen Bauernhöfen installiert – die Eppendorfer Museumsscheune war übrigens einmal Teil eines alten Bauernhofes. Turmfalken (oft auch Mauer-, Dom- oder Kirchfalke genannt) legen etwa drei Eier; die Jungen schlüpfen nach rund einem Monat.