Wattenscheid-Günnigfeld. Attraktive Wohnbebauung ist am Radschnellweg in Wattenscheid-Günnigfeld vorgesehen. Die Pläne werden bald den Bürgern vorgestellt.
Die Deutsche Bahn hat für die aufgegebenen Bahnflächen entlang der früheren Trasse der „Rheinischen Bahn“ an der Steinhausstraße in Günnigfeld 2021 ein Investorenauswahlverfahren in Abstimmung mit der Stadt Bochum durchgeführt. Ziel war es, aus mehreren Angeboten ein geeignetes städtebauliches Konzept mit passendem Kaufpreisangebot zu erhalten.
Nördliches und südliches Baufeld in Wattenscheid geplant
Zu den eingereichten Entwürfen tagte laut Stadt im Oktober 2021 ein Beratungsgremium, bestehend aus Vertretern der Bahn, Politik und Verwaltung. Und das habe einstimmig die städtebauliche Konzeption des Architekturbüros Vervoorts & Schindler Architekten aus Bochum, von der Immobilienunternehmensgruppe Lietmeyer (Hildesheim) eingereicht, auf den ersten Platz gewählt. Auf Basis dieses Entwurfs soll nun die Weiterentwicklung in Zusammenarbeit zwischen Stadt und Investor unter Einbindung der Öffentlichkeit erfolgen. Es wurde laut Stadt „der Bahn empfohlen, das Grundstück an diesen Investor zu veräußern“. Das ist Thema in der Bezirksvertretung Wattenscheid am 22. März.
Bürgerbeteiligung in Bochum vorgesehen
Der Entwurf sieht Pläne im nördlichen und südlichen Teil vor. Falls es coronabedingt geht, will der Investor noch vor den Sommerferien die Planung öffentlich vorstellen, Bürger könnten Ideen und Anregungen einbringen. Die Planung soll unter fachlicher Begleitung durch die Verwaltung dann in diesem Jahr begonnen und in das Bebauungsplanverfahren übergeleitet werden; dessen Start sei für 2023 vorgesehen. Zudem soll das Konzept im Beirat für Gestaltung und Baukultur vorgestellt werden.
Reihen- und Doppelhäuser sowie Staffelgeschosse
Insgesamt 20 dreigeschossige Punkthäuser mit Staffelgeschossen sollen paarweise durch Erschließungskerne verbunden und als freistehende Gebäude in den neuen Park eingebunden werden. Zudem sind Doppelhäuser und Reihenhäuser mit privaten Gärten geplant. Die Reihenhäuser im Norden sollen dabei den Abschluss des neuen Quartiers bilden und jeweils einen großzügigen Südgarten bilden.Die beiden Gebiete südlich und nördlich des Radschnellwegs sollen fußläufig und durch den Fahrradweg städtebaulich verbunden werden.
Neue „grüne Mitte“ in Wattenscheid
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Entlang des zukünftigen Radschnellwegs RS1 in Günnigfeld und Wattenscheid ist eine „neue grüne Mitte“ vorgesehen. Punkt-, Reihen- und Doppelhäuser sollen sich „wie eine Perlenkette aneinander gliedern. Es werden gemeinschafts-, entspannungsfördernde und klimabewusste Motive aufgegriffen“, heißt es im Architektenvorschlag unter dem Motto „Leben im Park“. Vorgesehen ist mit Blick auf die Trasse ein nördliches und ein südliches Baufeld. Die Mauer an der Steinhausstraße soll abgerissen werden. Das Grün des Kruppwalds im Nordosten soll ergänzt und als Parklandschaft in das Grundstück hineingezogen werden.
Tiefgarage für Autos
Um die Qualität des Wohnquartiers zu steigern, soll „auf die Förderung eines autofreien Lebens gesetzt werden. Die Anzahl der oberirdischen Stellplätze für den motorisierten Individualverkehr (MIV) wird reduziert. Die Stellplätze der Mehrfamilienhäuser werden in einer Tiefgarage unter den Punkthäusern realisiert. Die Zufahrt erfolgt für den Auto- und Fahrradverkehr über die Steinhausstraße“. Lediglich die Reihen- und Doppelhäuser und das Gebiet nördlich des Radschnellwegs sollen oberirdische Stellplätze erhalten.
Um den Radverkehr im Gebiet zu fördern, sind neben den oberirdischen Fahrradstellplätzen auch Radstellplätze in der Tiefgarage vorgesehen sowie Ladestationen für E-Bikes und Elektrofahrzeuge. Wohnquartier und Park sollen fußläufig durch Wege und barrierefreie Rampen erschlossen und gegliedert werden.
Doppel- und Reihenhäuser sowie Staffelgeschosse
Insgesamt 20 dreigeschossige Punkthäuser mit Staffelgeschossen sollen paarweise durch Erschließungskerne verbunden und als freistehende Gebäude in den neuen Park eingebunden werden. Zudem sind Doppelhäuser und Reihenhäuser mit privaten Gärten geplant. Die Reihenhäuser im Norden sollen dabei den Abschluss des neuen Quartiers bilden und jeweils einen großzügigen Südgarten bilden. Die beiden Gebiete südlich und nördlich des Radschnellwegs sollen fußläufig und durch den Fahrradweg städtebaulich verbunden werden.