Bochum-Eppendorf. Vom Metall- ins Gastrogewerbe: Olaf Kaehler hat einen Neustart als Wirt in Bochum-Wattenscheid gewagt. Nicht nur zu Karneval soll es rundgehen.

Olaf Kaehler ist mutig – und selbstbewusst. Wo andere schließen, geht er in die Offensive und hat in der Pandemie ein Lokal eröffnet. „Mit viel Idealismus, zahlreichen Ideen und viel Einsatz. Das wird ganz sicherlich was“, ist sich der 58-Jährige nach der aufwendigen Umbauphase sicher.

Neues Konzept für Gaststätte in Bochum-Eppendorf

Und blickt dabei auf die ersten Tage, in denen sein neues Kneipencafé „22“ in Wattenscheid-Eppendorf schon gut besucht war. Dabei kommt er gar nicht aus der Gastronomie. 40 Jahre lang war er im Metallgewerbe tätig (technischer Ausbilder für Zerspanungsmechaniker Dreher/Fräser, Maschinen und Anlagenführer usw.), bis sein letzter Arbeitgeber in Hameln 2021 dann dicht machte. „Für die Rente fühlte ich mich zu jung“, sagt er. Und kam auf den Gedanken, in das Gastrogewerbe einzusteigen.

Stetig ist nur der Wandel

Auch die Gaststätten-Landschaft in Wattenscheid hat sich stark verändert. Zuletzt durch Corona. Wer in der Pandemie einen Neustart wagt, beweist Mut und Kreativität. Im Traditionslokal „Kümmel Kopp“ am Wattenscheider Hellweg 249 (gegenüber Blumen Schley) geht es ab April weiter. Susanne Liebert übernimmt dort das neugestaltete Lokal.

Bochum: Vom Metallgewerbe in die Gastronomie

Über das Internet fand er heraus, dass der ehemalige „Dorfkrug“ in Eppendorf-Mitte vakant war. Olaf Kaehler wohnt in Essen-Horst, das liegt gerade mal 15 Minuten entfernt. Er schaute sich das Lokal an und fasste schnell den Entschluss, dort als Wirt einzusteigen. Das Lokal liegt zentral und hat Vergangenheit. „Doch es sollte ein frischer Wind wehen, so wurde alles komplett neugestaltet und modernisiert.“ Neu ist auch der Name „22“ – wegen der Adresse Am Thie 22. Geblieben ist das alte, große Holzfass vor dem Lokal, für die Outdoor-Gäste.