Langenberg. Zeugen gesucht: In Langenberg hat ein maskierter Mann eine Jugendliche bedroht und bedrängt. Eine Beschreibung des Tatverdächtigen liegt der Polizei vor.

In Langenberg hat ein maskierter Mann eine 16-Jährige bedroht und sexuell belästigt. Das teilt die Polizei Velbert mit. Die Ermittlungen leitet das zuständige Fachkommissariat im Polizeipräsidium Düsseldorf gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Wuppertal. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich zu melden.

Und das ist laut Einsatzbericht passiert: Die 16-jährige Schülerin war am Dienstagmorgen um kurz vor 10 Uhr zu Fuß auf dem Weg zu ihrer Schule an der Panner Straße. Der Polizei gegenüber sagte das Mädchen aus, dass sie am Schulgelände, auf Höhe der Turnhalle, von einem maskierten Mann abgepasst worden sei.

Sturmhaube und Messer

Der Mann habe ein Messer dabei gehabt und sie aufgefordert, ihn hinter die Turnhalle zu einer Gartenlaube zu begleiten. Dort soll es dann zu einem sexuellen Übergriff auf das Mädchen gekommen sein, ehe der Täter flüchtete.

Das Mädchen ging anschließend zur Schule und alarmierte von dort die Polizei. Die Beamten suchten sofort die Umgebung ab, allerdings ohne Erfolg. Allerdings hat das Mädchen ihren Angreifer den Ermittelnden beschrieben: Der Mann soll zwischen 15 und 20 Jahre alt und circa 1,80 Meter groß sein. Er hat eine schlanke/athletische Figur und braune oder blonde Haare (etwa fünf bis zehn Zentimeter lang).

Zur Tatzeit trug er eine schwarze Sturmhaube, eine graue Kapuzenjacke, hellblaue Jeans und braune Schuhe und sprach nach Auskunft der Polizei „akzentfreies Deutsch“.

Schule hat Eltern informiert

Die Panner Straße in Langenberg mit ihren beiden Schulen (Archivbild): Der Übergriff soll sich in Höhe der Turnhalle am unteren linken Bildrand ereignet haben.
Die Panner Straße in Langenberg mit ihren beiden Schulen (Archivbild): Der Übergriff soll sich in Höhe der Turnhalle am unteren linken Bildrand ereignet haben. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Service | Hans Blossey

In den sozialen Medien kurieren derzeit Fotos und ein kurzes Video, die den Tatverdächtigen auf der Flucht zeigen sollen. Das Video ist mit Zoom aufgenommen, daher etwas unscharf. Die Beschreibung könnte allerdings passen. Auch Wolf-Tilman Baumert von der Staatsanwaltschaft Wuppertal kennt diese Fotos und Videos und bestätigt: „Ja, das könnte der Tatverdächtige sein“.

Auch die Schule hat bereits reagiert und die Eltern informiert. Das entsprechende Schreiben ist ebenfalls in verschiedenen Kanälen veröffentlicht worden. Darin bittet die Schulleitung darum, mit dem Vorfall und den Betroffenen respektvoll umzugehen - und bittet die Eltern darum darauf zu achten, dass die Kinder nicht alleine zur Schule oder von der Schule nach Hause gehen.

Polizei ist rund um die Uhr erreichbar

Die Polizei hat erste Vernehmungen und Befragungen durchgeführt, Spuren gesichert und den polizeilichen Opferschutz eingeschaltet. Die genaueren Hintergründe der Tat sind derzeit jedoch noch unklar und Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Wer den Vorfall beobachtet hat oder die Ermittlungen mit sonstigen Hinweisen unterstützen kann, erreicht die Polizei in Velbert jederzeit unter der Rufnummer 02051 946-6110.