Velbert. Agnes Hecker hat sich ihren Traum erfüllt. Sie kreiert edle Ringe, Ketten, Armbänder und Ohrringe. Was ihre Schmuckstücke so besonders macht.
Lucky, so hat Agnes Hecker ihre zarte Kette aus Gelbgold mit einem kleinen Diamanten getauft. Nicht umsonst trägt das selbst entworfene Schmuckstück der Velberterin diesen Namen.
„Ich war in Düsseldorf“, erinnert sich die 29-Jährige. „Auf einmal fasste ich mir an den Hals und die Kette war weg.“ Für sie war klar: „Die finde ich nie wieder.“ Doch am kommenden Tag bekam sie ihr Schmuckstück tatsächlich zurück. Es wurde auf dem Boden gefunden. „Und auch sonst, immer wenn ich die Kette anhatte, hatte ich Glück.“ Neben „Lucky“ gibt es noch zahlreiche andere Schmuckstücke, die die Velberterin gestaltet hat.
Das Besondere an ihnen ist nicht nur das Filigrane, sondern auch, dass sie alle aus recyceltem Gold (14 Karat beziehungsweise 585er) und laborgezüchteten Diamanten bestehen. All ihre Schmuckstücke verkauft Agnes Hecker unter ihrem Label Mooja Studio.
Vor einem Jahr hat sie sich mit ihrer Schmucklinie selbstständig gemacht. Und auch, wenn sie schon als Baby ihr erstes Goldarmband bekam: Schmuckdesignerin zu werden, war nicht immer ihr Plan. Nach dem Abitur schloss die heute 29-Jährige eine Ausbildung zur Hotelkauffrau ab, arbeitete in der Personalabteilung des Maritim Hotels in Düsseldorf. Zusätzlich absolvierte sie noch ein Studium der Wirtschaftspsychologie. „Aber mir war schnell klar, dass ich in dem Bereich nicht arbeiten möchte.“ Das „Schmuckthema“ aber, das war für Agnes Hecker irgendwie immer präsent.
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„Aber ich dachte mir immer: Ich komme nicht aus dem Bereich – und uns wird ja mitgegeben, dass du das, was du lernst, hinterher auch machst“ – und so zögert die junge Frau, ihren Traum Realität werden zu lassen. Doch Agnes Hecker ist kreativ, „ich erfinde mich immer wieder neu“, erklärt sie und irgendwann kann sie die zahlreichen Ideen, die sich hat, nicht mehr einfach weiter zur Seite schieben.
Ende August 2021 kreiert sie dann ihr erstes Schmuckstück als Zeichnung. „Da hatte mich das Thema von laborgezüchteten Diamanten schon lange begleitet“, erinnert sie sich. „Auch wenn das bei vielen verpönt ist. Die Diamanten aus dem Labor sind die gleichen wie aus der Mine.“ Und „auch wenn sich die Arbeitsbedingungen verbessert haben, nicht mehr jeder Stein ein Blutdiamant ist, wieso sollte man kilometertief in die Erde graben, wenn man Diamanten doch auch künstlich herstellen kann?“
Das Thema Nachhaltigkeit ist der Velberterin sehr wichtig. Und daher geht sie noch weiter: „Ich verwende ausschließlich recyceltes Gold.“ Eben das, was aus alten Schmuckstücken eingeschmolzen wurde oder aber aus ausgedienten elektronischen Geräten stammt. 2022 beginnt sie dann, eigene Designs zu zeichnen – und denkt sich: „Man müsste jemanden finden, der das umsetzen kann.“ Auf einer Reise nach Thailand kann Agnes Hecker schließlich wertvolle Kontakte zu hochwertigen Schmuckmanufakturen in Bangkok knüpfen. „Aber gerade im Sinne der Nachhaltigkeit, wollte ich ja lange Wege vermeiden“, betont sie. Und so sucht sie weiter nach einer geeigneten Manufaktur. „In Deutschland war es sehr schwierig“, erinnert sich die Velberterin. „Es ist ja auch eine Frage, wer lässt sich auf mich als kleinen Niemand ein, der nichts außer Ideen mitbringt?“.
Über die Velberter Schmuck-Marke Mooja Studio
Der Name Mooja Studio leitet sich von dem niederländischen Wort „Mooi“, das so viel wie schön oder hübsch bedeutet, ab. Da Agnes Hecker in Holland geboren wurde, hat sie eine besondere Verbindung zum Nachbarland. Das Schmucklabel gründete die Velberterin vor einem Jahr, am 11. November 2023. Alle Schmuckstücke haben eine lebenslange Garantie.
Wer mehr über den Schmuck, die Herstellung, die Designerin und das Nachhaltigkeitskonzept erfahren möchte, findet viele Infos auf der Homepage www.moojastudio.com und viel mehr Details auf Instagram. Ebenfalls heißt der Account moojastudio
Doch dann wird die Schmuckdesignerin fündig. Auf der italienischen Goldmesse „Vincenzaoro“ findet sie eine spanische Manufaktur, die ihre Entwürfe umsetzt. Ebenfalls findet sie hier einen synthetischen Diamantenhersteller aus Antwerpen, der die Schmucksteine für sie anfertigt. „Die Manufaktur befindet sich in Cordoba, es ist ein Familienunternehmen in dritter Generation.“ Natürlich war Agnes Hecker vor Ort, weiß nicht nur, wo ihr Schmuck hergestellt wird, sondern auch von wem.
Vor etwa einem Jahr ist es dann soweit und Agnes Hecker geht mit ihrem „Mooja Studio“ online. Der zeitlose, oft minimalistische Schmuck kann seitdem über die Homepage www.moojastudio.com online bestellt werden. Alles, was auf Lager ist, kann innerhalb weniger Tage geliefert werden. Bei Sonder- oder Neuanfertigungen, kann es schon einmal einige Wochen dauern. Wer also mit dem Gedanken spielt, eines der Schmuckstücke der Velberter Designerin für Weihnachten zu erwerben, sollte dies zeitnah tun.
Was Agnes Hecker besonders liebt, ist, dass die Schmuckstücke auch bei ihren Kunden oft eine emotionale Geschichte erzählen. „Ich selbst belohne mich beispielsweise gerne mit Schmuck, wenn ich etwas Besonderes geleistet habe“, sagt sie. „Damit es dann auch ein Leben lang hält, muss es dann auch ein hochwertiges Stück sein“, betont die Velberterin. So geht es auch einer Kundin, die eines der ersten designten Schmuckstücke erworben hat: „Ich liebe meinen Ring so sehr, ich verbinde damit etwas ganz Besonderes, nämlich jedes Mal, wenn ich ihn anstecke und anschaue, wie stolz ich auf mich selber bin. Und ich bekomme viele Komplimente für den Ring.“