Langenberg. Mit viel Engagement treibt der Verein Kunsthaus Langenberg den Skulpturenpfad durch die Senderstadt voran. Jetzt gibt es einen Rückschlag.

Bislang keine Probleme mit Vandalismus - so das Fazit der Macher aus dem Verein Kunsthaus Langenberg vor noch gar nicht allzu langer Zeit. Seit 2023 realisiert der Verein mit teilweise bestehenden, aber besonders mit neu zu installierenden Kunstwerken einen durchgängigen Skulpturenweg im Stadtzentrum von Langenberg.

Doch nun hat es auch die Langenberger erwischt: „Leider wurde uns am Dienstag, 6. August, eine Zerstörung gemeldet“, schreibt der Vorstand an die Redaktion. Die vom renommierten Stahlbildhauer Robert Schad geschaffene Skulptur „Dowan“ (Bild), die auf dem Froweinplatz am Zusammenfluss von Hardenberger Bach und Deilbach steht, „wurde mutwillig, mit Gewalt massiv beschädigt“.

Vorfall hat sich am helllichten Tag ereignet

Was die Verantwortlichen besonders irritiert: Der Vorfall müsse sich zwischen 11 Uhr und 15 Uhr ereignet haben, also am helllichten Tag. „Und es hat keiner bemerkt.“ Weil es sich um einen Schaden im fünfstelligen Bereich handele, „haben wir Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Die Polizei macht uns aber wenig Hoffnung, dass der oder die Täter ermittelt werden können“.

Der zweite Vorsitzende des Vereins Kunsthaus Langenberg, Heinz Johnen (l), und der erste Vorsitzende Achim Peter.
Der zweite Vorsitzende des Vereins Kunsthaus Langenberg, Heinz Johnen (l), und der erste Vorsitzende Achim Peter. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Aufgrund der hohen Akzeptanz der Arbeit sei das Kunsthaus bisher weitgehend von Vandalismus verschont geblieben: „Wir hoffen, dass dieser Vorfall die Ausnahme bleibt, weil wir davon überzeugt sind, dass wir mit unserer Arbeit das Image Langenbergs als Kunst- und Kulturstadtteil Velberts fördern und dazu beitragen, die Stadt zu beleben und attraktiver zu gestalten.“

Skulpturenpfad soll sich über zwei Kilometer erstrecken

Der sich im Aufbau befindende Skulpturenweg erstreckt sich über zwei Kilometer durch die historische Altstadt. Mit der Zielsetzung, den Betrachtenden einen niederschwelligen Zugang zur Kunst zu ermöglichen, solle er dazu beitragen, Langenberg im Neanderland und darüber hinaus als Kunst- und Kulturstadtteil bekanntzumachen.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind nach Auskunft der Organisatoren bereits 15 Skulpturen aufgestellt. „Bis Ende 2025 werden noch weitere zehn Arbeiten folgen.“ Möglich sei die Umsetzung „durch die große Unterstützung der Stadt Velbert, den TBV, der Förderung durch den LVR Kultur, der Jubiläumsstiftung der Sparkasse HRV, Vereinen, Firmen und privaten Stiftern, sowie den Zuspruch der Langenberger Bevölkerung“.