Langenberg.. Das Opel-Autohaus Croll & Sondermann feiert sein 50-jähriges Bestehen. 66 Arbeitsplätze stellen sie zur Verfügung, davon zehn für Auszubildende.
Ein stolzer Tag für das Autohaus Opel Croll & Sondermann. Es besteht seit 50 Jahren und wurde deshalb von der Kfz-Innung ausgezeichnet. Die Ehrung fand im Gründungshaus in Bonsfeld statt. Obermeister Alfons Kunz vertrat die Innung.
Im Beruf Kfz-Mechaniker hat sich einiges verändert. Es ist nicht mehr so, wie zu Zeiten von Gründer Peter Sondermann, dessen Todestag sich im nächsten Februar zum 10. Mal jährt. Das fängt schon bei der Berufsbezeichnung an. Peter Sondermann und sein Sohn Martin haben noch „Kraftfahrzeugmeister“ auf dem Meisterbrief stehen. Die meisten Kfz-Mechaniker haben jetzt die Berufsbezeichnung „Mechatroniker“, eine Mischung aus Mechaniker und Elektroniker.
Letzteres ist so stark ins alte Kfz-Handwerk eingezogen, dass man ohne Elektronik gar nicht mehr auskommt. Deshalb auch die Verbindung zum Bosch-Werk. Ob nun die alte oder die neue Bezeichnung: Es ist nicht unbedingt der Traumberuf von Jungen. Immer mehr Mädchen kommen. Davon können Obermeister Alfons Kunz (sein Betrieb steht in Erkrath) und auch Martin Sondermann berichten. „Wir hatten eine Mechatronikerin, die war sogar Jahrgangsbeste!“ erklärt Martin Sondermann mit Stolz. Ein bisschen von dem Glanz fällt ja auch immer auf den Ausbildungsbetrieb. Ihm selbst fiel bei seiner Meisterprüfung die Theorie schwer. Dass er diese gemeistert hat, beweist sein Meisterbrief.
Wer im Kreis Mettmann das Kfz-Handwerk erlernen will, dem stehen übrigens alle vier Berufsschulen im Kreis – Velbert, Ratingen, Mettmann und Hilden – zur Verfügung. Auf dem „flachen Land“ ist meistens eine solche Dichte nicht vorhanden. An der Ausbildung in der Berufsschule hat die Innung ein gewichtiges Wort. „Zweimal in der Woche für Anfänger“ schreibt Obermeister Kunz sich auf seine Fahne.
Es sei überhaupt ein Wandel zu bemerken, greift Christoph Sondermann das Thema „Kunden/Kundinnen“ auf: „Früher durften Frauen bestenfalls die Farbe auswählen. Heute bestimmen die Frauen mehr und mehr auch ganz andere Themen.“ Christoph Sondermann leitet das Autohaus in Heiligenhaus.
Manch einer mag sich wundern über den Doppelnamen Croll & Sondermann. Peter Sondermann kaufte nach dem Tod von Willi-Walter Croll das Autohaus Croll. Das war 1993. Von 1993 bis 1998 waren die Geschäfte in Bonsfeld und Heiligenhaus getrennt, die Fusion erfolgte dann 1998.
Ob nun das eine Autohaus selbstständig oder mit dem anderen fusioniert ist: Es gibt ohnehin eine verbindende Klammer. Die heißt Ursula Sondermann, Ehefrau von Peter und Mutter von Martin und Christoph Sondermann und Oma von Julius-Peter (12), Sohn von Martin Sondermann, der eventuell die dritte Generation im Autohaus Sondermann anführt.
Ob nun das Autohaus oder die Autohäuser Croll & Sondermann: Es sind auch Arbeits- und Ausbildungsplätze damit verbunden. Nach Aussage von Martin Sondermann, 66 Arbeitsplätze an beiden Standorten, davon derzeit zehn in der Lehre als Mechatroniker.
Die schon erwähnte Jahrgangsbeste unter den Mechatronikern hat eine kaufmännische Lehre angehängt. Im kaufmännischen Bereich gibt es aber derzeit keinen Auszubildenden. Es gibt aber auch einen Lackierermeister und deshalb dürfen auch in diesem Fach Auszubildende eingestellt werden.