Velbert-Langenberg. Im Juli 2021 ist die Dienststelle der Polizei in Velbert-Langenberg überflutet worden. Nach einem neuen Standort wird noch gesucht.
Vor einiger Zeit hatte sich die SPD-Landtagsabgeordnete für den Kreis Mettmann, Elisabeth Müller-Witt, mit einer kleinen Anfrage zur „Unterbringung der Bezirksdienstbeamten in Velbert-Langenberg“ nach dem Juli-Hochwasser an die NRW-Landesregierung gewandt. Denn die Dienststelle am Froweinplatz war vor einem Dreivierteljahr überflutet worden, die Bezirksbeamten sind seitdem auf der Wache Neviges notuntergebracht. Die Anfrage hat die nordrhein-westfälische Landesregierung nun in Person von Innenministers Herbert Reul beantwortet.
„Nachdem die Liegenschaft des Bezirksdienstes in Velbert-Langenberg durch die verheerende Hochwasserkatastrophe am 14./15. Juli 2021 beschädigt worden war, wurden unmittelbar Sanierungsmaßnahmen am Objekt eingeleitet“, heißt es da zu Beginn. Die Sanierungsarbeiten hätten sich jedoch als sehr umfangreich und für den Vermieter als unwirtschaftlich dargestellt, „so dass der Mietvertrag letztendlich aufgelöst werden musste.“
Verhandlungen laufen für neue Wache in Velbert-Langenberg
Infolgedessen sei die Marktlage sondiert und seitens der Kreispolizeibehörde Mettmann festgestellt worden, dass in Langenberg „keine bekannte Liegenschaft existierte, welche den polizeilichen Anforderungen entsprach und unmittelbar hätte angemietet werden können“, heißt es in der Antwort von Innenminister Herbert Reul. Derzeit befinde sich die Kreispolizei aber in Verhandlungen mit zwei Anbietern. „Sollte es zu einem Mietvertragsabschluss kommen, ist infolge von dann noch anstehenden Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten mit einem Bezug im zweiten Quartal 2022 zu rechnen.“ So lange bleiben die Langenberger Bezirksbeamten also in Neviges untergebracht.
Das Hochwasser hatte damals auch am Hauptgebäude der Kreispolizei in Mettmann (Adalbert-Bach-Platz) und an der Polizeiwache in Heiligenhaus „vergleichsweise überschaubare“ Gebäudeschäden verursacht, berichtet der Innenminister weiter. Diese hätten aber keine Auswirkungen auf die „polizeiliche Aufgabenwahrnehmung in den jeweiligen Dienststellen“ gehabt und seien mittlerweile vollständig behoben.