Velbert. Impfen im Emka Sportzentrum: Diese Gelegenheit nehmen viele Familien wahr. Eine Mutter weiß aus Erfahrung, wie Corona Kinder schädigen kann.
Schlag auf Schlag ging es vergangene Woche in Velbert beim Thema impfen: Die vorerst letzte mobile Impfaktion gab es am Sonntag, 29. August, am Emka Sportzentrum. Eingeladen hatte die Velberter Sportgemeinschaf. Corinna Butzin vom Deutschen Roten Kreuz in Mettmann organisiert die mobilen Impfaktionen und zeigt sich mit dem bisherigen Verlauf durchaus zufrieden. „Eigentlich läuft es ganz gut. Es standen schon Leute da, bevor wir überhaupt aufgebaut hatten.“ Nach etwas mehr als einer Stunde waren knapp dreißig Leute geimpft.
Ein Kinderarzt klärt auf
Letztens gab es mobile Impfaktionen in einer Velberter Moschee als auch am Böttinger Sportplatz. Zu diesen Terminen kamen je über 200 Menschen. Damit hatten die Veranstalter und das DRK nicht gerechnet, sodass sogar noch Impfstoff nachgefordert werden musste. Impfwillige konnten wählen zwischen dem Impfstoff von Biontech und von Johnson and Johnson. Butzin berichtet, dass für viele die Wahl auf Johnson fiele, da in diesem Fall nur eine Impfung nötig sei. Für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren besteht jedoch nur die Möglichkeit zur Impfung mit Biontech. Dies war auch am Sportzentrum möglich. Ein Kinderarzt war vor Ort, Jugendlich bis 16 mussten gemeinsam mit ihren Eltern kommen: Denn hier sind Aufklärungsgespräche mit den Eltern vorgeschrieben.
In Zukunft Impfung beim Hausarzt
Auch im Impfzentrum kann man sich weiterhin impfen lassen. „Der aktuelle Stand ist jedoch, dass es am 30. September zu macht. Ab dem ersten September gelten zudem neue Öffnungszeiten“, so Corinna Butzin. Ab dann ist die Impfung beim Hausarzt vorgesehen. Mobile Impfaktionen werde es nur noch in Ausnahmefällen geben, zum Beispiel um eine Zweitimpfung anzubieten.
Mutter berichtet von Spätfolgen
Familie Lyska hat sich am Sportzentrum impfen lassen. „Tests müssen ja bald bezahlt werden, da bleibt uns nichts anderes übrig“, erzählt Vater Peter Lyska. Auch die dreizehnjährige Tochter Klaudia lässt sich hier piksen. Angst vor dem Virus direkt hätten sie keine. Anfang letzten Jahres seien sie jedoch erkrankt gewesen, der zehnjährige Sohn habe sogar eine Woche im Krankenhaus gelegen. Einige Spätfolgen davon habe er heute noch zu spüren, erzählt die Mutter: „Er ist nicht mehr so fit und aktiv wie früher.“ Schwere Krankheitsverläufe können Studien zufolge durch eine Impfung abgemildert werden.