Neviges. Die Katholische Kirchengemeinde Maria, Königin des Friedens, hilft Hochwasser-Opfern: Wer seine Wohnung verloren hat, bekommt hier Asyl.

Die Katholische Kirchengemeinde Maria, Königin des Friedens, hilft Hochwasser-Opfern, die im Moment nicht in ihrer Wohnung leben können: Im Pilgerhaus „La Verna“, direkt vor dem Mariendom, werden den Notleidenden zwölf Schlafräume nebst einer Gemeinschaftsküche und einem Gemeinschaftsraum angeboten. Wie Verwaltungsleiterin Andrea Rehrmann erklärt, stammt die Idee von Tekla Lukassek, der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates. Am Wochenende habe Tekla Lukassek dies angeregt, in Absprache mit dem Pfarrgemeinderat sei es dann beschlossen worden.

Zimmer mit Gemeinschaftsküche

Verwaltungsleiterin Andrea Rehrmann findet Hilfe in Notlagen wichtig und selbstverständlich.
Verwaltungsleiterin Andrea Rehrmann findet Hilfe in Notlagen wichtig und selbstverständlich. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Insgesamt könnten 25 Menschen vorübergehend in den Räumen leben, die ansonsten von der Katholischen Jugendagentur als eine Art Jugendherberge genutzt werden, aber wegen Corona schon länger leer stehen. Die Zimmer seien in gutem Zustand, so die Verwaltungsleiterin, man müsse bei Bedarf nur die Betten beziehen. Die zwölf Zimmer liegen oberhalb des Pilger-Cafés, das ebenfalls aufgrund der Pandemie schon länger geschlossen ist. Der Anregung Tekla Lukasseks sei man gerne gefolgt, so Verwaltungsleiterin Andrea Rehrmann: „Ich finde es wichtig und selbstverständlich, dass man sich in solchen Situationen hilft.“ Wer aufgrund des Hochwassers ein Dach über dem Kopf benötigt, kann sich an folgende Adressen wenden. Entweder im Pfarrbüro anrufen unter 02053 93 18 50 oder bei Verwaltungsleiterin Andrea Rehrmann unter 02053 93 18 63. Hier gibt es auch alle weiteren Informationen.