Vielleicht hat er’s im Rheinland ein ganz kleines bisschen schwerer – aber allen Münster- und Westfalen-Liebhabern dürften die Wilsberg-Krimis bekannt sein. Seit 24 Jahren, seit „Und die Toten lässt man ruhen“, schreibt Jürgen Kehrer die Romane voller Lokalkolorit um den eigenwilligen bis skurrilen Privat-Ermittler.
Der Förderverein St. Engelbert im benachbarten Niederbonsfeld veranstaltet nun am Samstag, 6. Dezember, um 18 Uhr im Gemeindeheim, Kressenberg 2, eine Autorenlesung mit Jürgen Kehrer, seit 40 Jahren Wahl-Münsteraner – aber gebürtiger Essener. Bisher erschienen 18 Krimis mit dem verquer-sympathischen, unter chronischem Geldmangel leidenden Privatdetektiv Georg Wilsberg, von denen einige für das ZDF verfilmt worden.
Der 58-jährige Jürgen Kehrer arbeitete nach seinem Studienabschluss als Diplom-Pädagoge 14 Jahre als Journalist und Herausgeber des Stadtmagazins „Stadtblatt“. Seit 20 Jahren, seit sich der Wilsberg-Erfolg manifestierte, ist er freier Schriftsteller. Die Gesamtauflage seiner Bücher beträgt inzwischen über 700 000 Exemplare. Neben seinen Krimis schreibt er auch Dreh- und Sachbücher.
Die Niederbonsfelder Autorenlesung beginnt um 18 Uhr mit einem Buffet im Gemeindehaus. Danach liest Jürgen Kehrer aus seinen Romanen „Wilsberg, eine Weihnachtsgeschichte“ und „Lambertus-Singen“. Anschließend besteht die Möglichkeit, sich Romane des Autors signieren zu lassen – vielleicht eine Idee für ein besonderes Weihnachtsgeschenk.