Velbert. Insgesamt ist die Pendlerbilanz der Schlossstadt fast ausgeglichen: 22.315 Menschen verlassen täglich Velbert, 20.139 kommen, um zu arbeiten

Genau 22.315 der 42.878 Erwerbstätigen in Velbert sind im Jahr 2019 arbeitstäglich über die Grenzen der Schlossstadt hinweg zur Arbeit gependelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, pendelten allein Essen 3823, nach Wuppertal 3783, nach Heiligenhaus 2295 und in die Landeshauptstadt Düsseldorf 2219 Velberter. Selbst die Domstadt Köln ist alltägliches Pendelziel von 423 Velbertern. Die Auspendlerquote beträgt insgesamt 52 Prozent. Damit befindet sich Velbert am unteren Ende der Skala. Die höchsten Auspendlerquoten verzeichneten mit 84,2 Prozent Alfter und Merzenich; die niedrigsten Auspendlerquoten gab es in Münster (25,9 Prozent) und Köln (28,1 Prozent).

Viele Pendler aus Wuppertal und Essen


Aber auch viele Auswärtige haben in Velbert ihren Arbeitsplatz. 20.139 Menschen kommen täglich in die Schlossstadt, damit hat Velbert eine Einpendlerquote von 49,5 Prozent. Die meisten Beschäftigten kommen dabei aus Wuppertal (3592). Es folgen Menschen aus Essen (3467), aus Heiligenhaus (2389), aus Wülfrath (1405) und aus Hattingen (884). In Velbert ist das Verhältnis Ein- und Auspendler nahezu ausgeglichen. 53 von den 396 Städten und Gemeinden des Landes wiesen einen Einpendlerüberschuss auf. Holzwickede (85,7 Prozent) und Tecklenburg (77,8 Prozent) hatten die höchsten, Schmallenberg (30,4 Prozent) und Marsberg (30,5 Prozent) die niedrigsten Einpendlerquoten.

Nur jeder siebte Pendler im Kreis Mettmann benutzt für den Weg zur Arbeit den öffentlichen Nahverkehr.
Nur jeder siebte Pendler im Kreis Mettmann benutzt für den Weg zur Arbeit den öffentlichen Nahverkehr. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Das Auto liegt ganz vorn

Wie kommen die Pendler zur Arbeit? Im Kreis Mettmann nutzen 70,1 Prozent der Menschen das Auto für den täglichen Weg zum Job, 14 Prozent nutzen mit Bus und Bahn den öffentlichen Personennahverkehr uns 15,5 Prozent weitere nutzen Zweiräder wie Motorrad oder Fahrrad oder gehen zu Fuß zu ihrer Arbeitsstätte. Der Kreis liegt dabei im NRW-Schnitt. Hier nutzen 70,2 Prozent das Auto für ihren Arbeitsweg und 13,1 Prozent öffentliche Verkehrsmittel.

Mehr PKW-Nutzung in kleinen Gemeinden

In kleinen Gemeinden mit weniger als 20 000 Einwohnern fuhren 2016 acht von zehn Erwerbstätigen (81,4 Prozent) mit dem Pkw zu ihrer Arbeitsstätte; öffentliche Verkehrsmittel spielen hier mit einem Anteil von 4,4 Prozent nur eine untergeordnete Rolle. In den größten Städten NRWs mit mehr als 500 000 Einwohnern nutzte nur etwas mehr als die Hälfte (54,8 Prozent) der Berufspendler das Auto, aber 27,2 Prozent fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit. Die für den Arbeitsweg genutzten Verkehrsmittel unterscheiden sich regional deutlich. Hierbei gilt: Je größer die Gemeinde, desto kleiner ist tendenziell der Anteil der Erwerbstätigen, die mit dem PKW zur Arbeit fahren und desto größer ist der Anteil der Pendler mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Pendlerrechnung NRW 2019

Die Angaben stammen aus der „Pendlerrechnung NRW 2019”, deren Ergebnisse der Landesbetrieb IT.NRW in der Landesdatenbank unter der Adressehttp://url.nrw/LDB_Pendler bereitgestellt hat. Hier können die Pendlerverflechtungen zwischen einzelnen Städten und Gemeinden abgerufen werden. Weitere Berichte aus Velbert lesen Sie hier.