Velbert/Kreis Mettmann. Der Starkregen hat am Mittwochabend auch die Velberter Feuerwehr in Atem gehalten. Vor allem in Langenberg und Neviges war Land unter.

Der Starkregen am Mittwochabend hat der Velberter Feuerwehr einen Dauereinsatz beschert. „In allen drei Stadtteilen ist Land unter“, hieß es am Abend bei der Velberter Wehr. In allen drei Stadtteilen waren die Feuerwehrleute mit einem Großaufgebot vor Ort. In der Langenberger Stadtmitte waren zahlreiche Straßen überschwemmt. Teile der Innenstadt standen unter Wasser, auch die Tiefgarage am Froweinplatz lief voll. Viele Langenberger posteten am späten Abend Fotos der Überschwemmungen in den sozialen Netzwerken. Auch die Hattinger Straße in Nierenhof stand unter Wasser. In Neviges trat der Hardenberger Bach über die Ufer, auch der Busbahnhof stand unter Wasser. Überschwemmungen wurden auch von Haus Sondermann auf der Siebeneicker Straße gemeldet. In Mitte gab es Einsätze an der Paracelsusstraße. Anwohner berichteten auf Facebook auch von Überflutungen am Kostenberg.

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Dabei war es in Velbert zunächst ruhig geblieben. Anders in Mettmann. Dort hatten sich in der Nacht zu Mittwoch dramatische Szenen abgespielt. Dort drohte eine Frau zu ertrinken. Durch die starken, anhaltenden Regenfälle in der Nacht war der Mettmanner Bach über die Ufer getreten und Wasser in ein Seniorenheim eingedrungen. Beschäftigte versuchten mit Hilfe von Sandsäcken, das Gebäude vor zu schützen. Dabei stürzte ein Baum auf eine Mitarbeiterin und begrub sie unter sich. Sie wurde eingeklemmt. Lebensbedrohlich wurde die Situation, als das nachfließende Wasser weiter anstieg. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr hielt ein Ersthelfer den Kopf der Frau über Wasser und verhinderte so ein Ertrinken. Die Feuerwehr befreite die Frau, die schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht wurde.

Abwasser vermeiden

Dramatisch war auch die Lage in Erkrath. Die Stadt hat ihre Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, wegen des Dauerregens Abwasser zu vermeiden und möglichst nur noch die Toilette zu benutzen. Aufgrund des anhaltenden starken Regens seien die Abwasserkanäle stark überfüllt und auch die Düssel trete an einigen Stellen über die Ufer.

Um die Kanalisation nicht noch weiter zu überlasten, bat die Stadtverwaltung die Bürgerschaft dringend, Duschen, Waschen und die Nutzung der Spülmaschine zu vermeiden, um die Situation nicht zu verschärfen. Mehrere Stellen im Stadtgebiet waren überflutet. Die Velberter Feuerwehr unterstützte die Kräfte in Erkrath mit sechs Fahrzeugen samt Besatzung.