Sprockhövel/Witten. Trecker, Zugmaschinen, Feuerwehrautos: Ein Konvoi der 1000 Lichter rollt durch die Region. An diesen Stellen können auch Sprockhöveler zuschauen.
Eine schöne Idee findet immer mehr Nachahmer: Ben Wefelscheid und ein paar Freunde organisieren für den kommenden Samstag eine Lichterfahrt von Traktoren, Zugmaschinen und Nostalgie-Feuerwehrautos. Der Konvoi endet bei Sprockhövel.
Von endlosen Lichtern begeistert
Von den Lichterfahrten im Hattinger Raum ist Ben Wefelscheid immer begeistert gewesen. „Imposant, wenn da tausende Lichter wie eine endlose Schlange durch die Dunkelheit ziehen“, sagt der 18-Jährige. So etwas wollte Wefelscheid, der beim Raiffeisenmarkt in Haßlinghausen eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann absolviert, auch gerne in seinem Umfeld haben, also rund um Witten.
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Wefelscheid, der von einem Nebenerwerbshof mit Pferden stammt, sammelte ein paar Freunde um sich, die ebenfalls aus der Landwirtschaft kommen, um selbst einen solchen Konvoi zu organisieren. Das war nicht leicht, aber die Mühe hat sich gelohnt: „Wir haben für den kommenden Samstag mehr als 50 Fahrzeuge zusammenbekommen“, freut sich Wefelscheid. Trecker seien das in der Mehrzahl, aber auch ausrangierte Feuerwehrautos sowie ein paar Lkws von einer befreundeten Spedition.
Es gibt für alle Beteiligten eine Auflage: „Jedes Fahrzeug muss schön geschmückt sein, weihnachtlich aussehen, mit Lichterketten und allem, was richtig gut leuchtet“, berichtet Ben Wefelscheid. Auch die Route des Weihnachtskonvois wurde festgelegt: Start soll um 17.20 Uhr in Witten sein. „Da wird der Zug aufgestellt, über 50 Fahrzeuge müssen in Position gebracht werden“, sagt Wefelscheid. Publikum sei hier nicht so sehr erwünscht, aus Sicherheitsgründen, denn rangierende Großfahrzeuge stellen für Fußgänger eine Gefahr dar. Besonders, wenn es dunkel ist.
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Los geht es nach Herbede, von hier aus weiter nach Durchholz, dann schlängelt sich der Treck weiter nach Bommern und dann nach Wengern, Stadtteil von Wetter. Bis die Lichterfahrt dann in Albringhausen an der Kastanie am Hax ankommt, ist es bereits 20.30 Uhr. Wichtig sei es natürlich, dass entlang der Strecke Zuschauerinnen und Zuschauer auf ihre Kosten kommen, wenn die Lichterwagen passieren. „Wir haben hierfür eigens einen Instagram-Account eingerichtet (Lichterfahrt Witten/Wetter), wo immer der aktuelle Standort des Konvois angegeben wird“, sagt Wefelscheid. Er selbst als Fahrer des ersten Fahrzeugs liefert ab 16 Uhr die Informationen dafür.
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Am Hax ist Endstation der Lichterfahrt, ein Landwirt hat hier eine Wiese zur Verfügung gestellt, wo die Fahrzeuge abgestellt werden können. „Es sind nur ein paar, die von hier aus weiterfahren“, so Ben Wefelscheid. Der Gastronom vom Hax wird für den Samstag einen Grill aufbauen, damit nach der Lichterfahrt ein gemütlicher Abschluss gefeiert werden kann. Alle sind eingeladen zu bleiben, Fahrerinnen und Fahrer und die vielen Schaulustigen.
Spenden fürs Kinderhospiz Ruhrgebiet
Die gesamte Veranstaltung soll auch Geld einspielen, Wefelscheid und seine Freunde wollen ein gutes Werk schaffen für den Verein Kinderhospiz Ruhrgebiet. Auf dem Anhänger des ersten Fahrzeugs wird eine große Tafel aufgebaut sein, die alle Informationen über das Hospiz liefert. „Spenden nehmen wir nicht persönlich an, es wird um Überweisung gebeten.“
Ben Wefelscheid und seine Mitstreiter freuen sich auf den Samstag. Von ihren Fahrzeugen aus werden sie in die Gesichter begeisterter Zuschauer schauen. „Besonders die erwartungsfrohen Kinder machen mir immer viel Freude.“