Sprockhövel. Es gehört zu Weihnachten einfach dazu - das Geschenk für die Liebsten, gerne als Überraschung und ganz persönlich. Wie läuft das in Sprockhövel?
Es ist ein guter alter Brauch, den Nächsten zum Weihnachtsfest ein Geschenk zu machen. Und ohne das so genannte Weihnachtsgeschäft würde der Einzelhandel wohl noch lauter stöhnen. Nun ächzen die Menschen aber heuer unter den Folgen der Teuerung, und da sitzt das Geld nicht so locker wie in besseren Zeiten. Wie halten es die Sprockhöveler dieses Jahr mit dem Geschenkekauf? Einige Stimmen aus Niedersprockhövel.
Viele schränken sich beim Geschenkkauf etwas ein
„Es ist in diesem Jahr wie in allen Jahren: Geschenke müssen sein, für meine Eltern, die Geschwister und für ein paar gute Freunde auch. Lediglich den zur Verfügung stehenden Betrag habe ich niedriger angesetzt. Es ist halt alles teurer geworden.“ Pascal Schreiber
„Meine Frau und ich haben es uns überlegt, diesmal weniger auszugeben. Geschenke sind ein Muss, das wäre sonst sehr traurig unter dem Weihnachtsbaum, aber wir schnallen den Gürtel einfach enger.“ Hans-Jürgen Hoffmann
„Ich will die Auswirkungen von Ukrainekrieg, Nahostkrieg, deutschem Regierungsscheitern und den vielen anderen Krisen dieser Welt nicht in meinem Wohnzimmer haben, wenn wir Weihnachten feiern. Und da gehören Geschenke, die ja nur Gefühle innerhalb meiner Familie ausdrücken, einfach dazu.“ Piet Antwerpes
„Geschenke zu Weihnachten waren bei uns nie ein Thema. Zum Geburtstag ja, das bezieht sich ja auch den Jubilar oder die Jubilarin. Aber Weihnachten hat doch einen ganz anderen Anlass. Aber das hat wohl damit zu tun, dass viele den religiösen Grund dieses Festes völlig ausgeblendet haben.“ Benedikt Ramus
„Ich mache mir keine großen Gedanken zur Inflation, wenn es ans Aussuchen von Weihnachtsgeschenken geht. Wichtig ist, dass ich sie alle rechtzeitig beisammen habe. Denn ich muss im Dezember im Betrieb immer besonders viel arbeiten, da bleibt nicht viel Zeit für die Weihnachtsvorbereitungen. Was ich auf den Tod nicht ausstehen kann, wäre die Situation, dass kurz vor Weihnachten noch was fehlt. Weihnachten ist für mich heftige Orga-Arbeit.“ Saskia Berninghaus