Sprockhövel. Nicht immer ist genug Kleingeld parat. Die katholische Kirche in Sprockhövel macht Kirchbesuchern das Spenden jetzt digital deutlich leichter.

In der Vorweihnachtszeit spenden viele Menschen für gute Zwecke. Gegen den Hunger in der Welt, aber auch für Waisenkinder und Projekte, die den Spenderinnen und Spender schon länger bekannt sind sowie für Hilfsorganisationen, denen die Spenderinnen und Spendern vertrauen. Die katholische Pfarrei St. Peter und Paul Witten, Sprockhövel, Wetter geht bei der Sammlung von Spenden jetzt neue Wege.

Eine Säule wandert durch die Pfarrei

Ab Dezember steht eine digitale Spendensäule zum bargeldlosen Spenden in der Kirche St. Josef in Haßlinghausen. Damit ist es die erste Pfarrei in der Region, die solch eine Spendenmöglichkeit einführt. Von St. Josef aus wandert die Säule durch die Kirchen der Pfarrei.

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Die Idee dahinter: Kaum jemand hat heutzutage noch Bargeld dabei. Um Kollekten und Spenden in der Kirche trotzdem sammeln zu können, hat ChurchDesk mit der Spendensäule eine Lösung entwickelt. Sie unterstützt Zahlungen mit Karte, Smartphone und Smartwatch und ist leicht anpassbar für jeden Einsatz.

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Ein Din A4-Plakat neben der Spendensäulen weist jeweils immer auf den aktuellen Spendenzweck oder die Kollekte hin, sodass jeder Gottesdienstbesucher weiß, wofür er spendet. Eine Spendenentscheidung fällt leichter mit vorgegebenen Beträgen. Wenn ein eigener Betrag gespendet werden soll, können die Besucher alternativ frei auswählen.

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Kommt sowas an? Vor dem Rewe-Markt in Haßlinghausen, einen Steinwurf von St. Josef entfernt, ergibt sich bei einer Befragung dieses Meinungsbild: „Ich spende jedes Jahr vor Weihnachten für Projekte der Caritas, das mache ich immer mit einem Überweisungsformular in meiner Bank“, berichtet Agnes Korinth. „Ob ich das jetzt mit EC-Karte in der Kirche tue, muss ich mir noch überlegen.“ Klingt gut, sagt auch Peter Hastenberg. „Doch vorgegebene Beträge finde immer etwas dreist, weil sie oft sehr hoch angesetzt sind. Ich will frei entscheiden können.“ Die Studentin Pia Garcia findet das neue Angebot sehr zeitgemäß. „Ich bezahle fast überall digital, und wenn das nun auch beim Spenden geht, kann man schneller mal etwas unterstützen. Dieses Angebot sollten alle Hilfsorganisationen machen können.“