Sprockhövel. Drei Standorte sind für den Neubau der Feuerwache Obersprockhövel im Fokus. Jetzt hat die Feuerwehr eine eigene Stellungnahme vorgelegt.

Die Freiwillige Feuerwehr in Sprockhövel benötigt einen neuen Standort für ihr Feuerwehrgerätehaus in Obersprockhövel. Zuletzt hat es drei Optionen gegeben, die dafür in Frage kommen. Die Feuerwehr ihrerseits hat jetzt eine Stellungnahme abgegeben, sie könnte den Ausschlag geben. Mitte des Monats soll dann die Entscheidung darüber fallen, wo gebaut wird.

Drei Bauvoranfragen wurden gestellt

Die Stadt Sprockhövel leitet das Verfahren der Standortanalyse, und seit der letzten Ausschusssitzung für Verkehr, Sicherheit und Ordnung ist ein rundes halbes Jahr vergangen, wo der Auftrag erteilt worden war, die Planung für die Standortmöglichkeiten Wuppertaler Straße, Otto-Brenner-Straße und Löhener Straße voranzutreiben. Für die drei Optionen wurden zwischenzeitlich Bauvoranfragen gestellt und für jeden Standort ein schalltechnisches Gutachten erarbeitet.

>>> Folgen Sie unserer Redaktion hier auf Instagram unter auf Facebook – hier finden Sie uns.

Dabei war es wichtig, dieselben Kriterien bei jedem Standort anzulegen: Muster ist eine Feuerwache mit drei Garagenstellpätze, eingeschossige Bauweise mit Pultdach, sechs Meter Gebäudehöhe, 25 Stellplätze und ein Grundstück mit Hanglage. Nun teilt die Verwaltung mit, dass alle drei Standorte aus baurechtlicher Sicht gleichermaßen geeignet sind. Und, besonders wichtig: Bezüglich des Schallschutzes erscheine „der Standort Otto-Brenner-Straße als bevorzugt, da die Immissionswerte ohne weitere Schallschutzmaßnahmen eingehalten werden“, schreibt die Verwaltung. Im Klartext: Die Anwohner in der Umgebung würden bei Umsetzung dieser Variante vor zu viel Lärmbelästigung geschützt, ohne dass aufwendige und kostentreibende Baumaßnahmen dafür erforderlich wären. Feuerwehr-Chef Christian Zittlau: „Feuerwehrstandorte sind für die Nachbarschaft immer eine Herausforderung und wir wollen keine Konflikte.“

>>> Hier gibt es mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel

Alle untersuchten Standorte sind im Hinblick auf die Erreichbarkeit besser einzuschätzen als der aktuelle Standort Löhener Straße 36a, der für eine Ertüchtigung nicht mehr ausreichte. Notiz am Rande: Beim Standortvergleich betont die Stadt, dass das Grundstück für die Variante Wuppertaler Straße bereits im Eigentum der Stadt sei, also ein Kostenvorteil, weil es nicht erst wie bei den anderen Standorten gekauft werden müsste.

Stellungnahme der Feuerwehr

Ende Oktober hat nun auch die Feuerwehr Sprockhövel selbst eine Stellungnahme zur Standortdiskussion beigesteuert. „Einsatztaktisch sind alle drei Standort geeignet“, stellt Christian Zittlau fest. Auch vor dem Hintergrund des Brandschutzbedarfsplans sei jeder der potenziellen Standorte eine klare Verbesserung. Aber die Sprockhöveler Feuerwehr gibt ein deutliches Votum ab: „Sowohl die Erreichbarkeit für anrückende Mitglieder als auch für die ausrückenden Kräfte würden an der Otto-Brenner-Straße in der Summe eine Verbesserung darstellen“, so Zittlau. Der Standort Otto-Brenner-Straße verbinde diese gute Erreichbarkeit mit einer gesicherten Ausfahrt auf eine städtische Straße, die aufgrund der Verkehrsbelastung auch eine direkte Ausfahrt ohne Maßnahmen wie Warnschilder (wie bei der Feuerwache Niedersprockhövel an der Hiddinghauser Straße) zulasse.

Die Entscheidung zum Feuerwachen-Standort Obersprockhövel fällt in der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung am Donnerstag, 14. November, 17.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Haßlinghausen.