Sprockhövel. In Haßlinghausen wird eine neue Netto-Filiale gebaut. Was von vielen Sprockhövelern als zusätzliches Angebot begrüßt wird, stößt auch auf Kritik.
In Sprockhövel tut sich in Sachen Lebensmittelversorgung einiges, die Kaufkraft im Städtchen ist hoch. In Haßlinghausen wird zurzeit ein neuer Netto-Discounter gebaut, in Sichtweite zu Rewe und Aldi. Was bei den meisten Menschen in Sprockhövel positiv wegen des vergrößerten Angebots ankommen mag, wird aber auch kritisiert.
Wie kann das genehmigt werden?
„Mindestens einmal in der Woche fahre ich von Silschede über die Wittener Straße nach Haßlinghausen. Jedes Mal blutet mir das Herz, wenn ich an dem Neubau der neuen Netto-Filiale vorbeifahre. Wie kann ein so schönes Stück Natur mit solch einem enormen Aufwand - allein die Aufschüttung des Hanges mit wieviel Tonnen Erde - überhaupt genehmigt werden? Darüber habe ich leider keine Berichterstattung gelesen. Einzig eine rührende Geschichte über eine Familie, die der armen Firma Netto ihr Grundstück überlassen hat. Überall wird der Flächenfraß kritisiert und dann so etwas. Hätte man nicht eine alte Brache finden können? Noch dazu sind in unmittelbarer Nähe schon zwei große Supermärkte angesiedelt.“ Anne Ritter
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„Wir sind gesegnet in Sprockhövel mit viel Natur, und offensichtlich haben bei uns die Politiker nichts anderes zu tun als immer neue Genehmigungen für Neubauten zu erteilen. Wohnungsbau, das wäre ja noch sinnvoll, aber immer noch einen weiteren Supermarkt? Die Kombination Supermarkt und Discounter haben wir doch schon in Haßlinghausen, muss es da noch einer sein?“ Lutz Gimbel
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Ich komme immer wieder gerne von Oberbarmen nach Sprockhövel. Hier enden zwar die Radwege von Wuppertal (siehe Schmiedestraße), aber ich mag einfach die Überschaubarkeit von Haßlinghausen und Niedersprockhövel. Und es wundert mich immer, mit wie viel Energie in Sprockhövel Natur und Grünflächen zugebaut werden. Dabei gibt es doch schon so viele Billig-Supermärkte in der Kleinstadt. Erhaltet euch doch dieses Paradies!“ Peter Jelonnek