Sprockhövel. Besonders Familien mit Unzerstützungsbedarf sollen eine neue Anlaufstelle bekommen. Mit welcher Hilfe Kinder und Familien hier rechnen dürfen.

Die Erfahrung ist die: Es gibt auch in Kommunen wie Sprockhövel, die das Wohl von Familien im Blick haben, eine oft verwirrend große Anzahl von Anlaufpunkten, und in der Folge finden betroffene Familien die für sie richtigen nicht. Das soll sich ändern. Was das „Haus der Familie“ leisten soll.

Ehemaliges Kifaz-Gebäude in den Blick genommen

Das ehemalige Gebäude der städtischen KiFaz, Hauptstraße 8, ist in die Auswahl gekommen für eine Einrichtung, die Familien mit Beratungs- und Unterstützungsbedarf - aber eben auch allen anderen Familien. Die Verwaltung formuliert den Anspruch für das neue Angebot: Das Haus der Familie soll ein Ort sein, an dem sich Kinder, Jugendliche und Familien willkommen und unterstützt fühlen. Dort sollen sie Informationen erhalten, Beratung bekommen, dort können sie sich vernetzen. Das Anbgebot soll niederschwellig, unkompliziert und kindorientiert sein.

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Am Anfang müsste die Sanierung des Gebäudes stehen, die Verwaltung veranschlagt dafür zwischen 1,9 und 2,4 Millionen Euro. Die Verwaltung hat in einer Ausschusssitzung vorgetragen, dass einige der für das Projekt benötigten finanziellen Mittel über Fördermittel bezahlt werden könnten. Auch müssten Umstrukturierungen vorgenommen werden, auch im Sanitärbereich. Ein großer Vorteil des Standorts für das Haus der Familie wäre die zentrale Lage, gut über öffentliche Verkehrsmittel am Busbahnhof in Niedersprockhövel zu erreichen.

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Neben den wichtigen Funktionen der Information und Beratung soll das Haus der Familie auch ein Ort der Begegnung werden, offen, interkulturell und generationsübergreifend. Zielgruppen sind Kinder und Jugendliche von der Geburt bis zur Ausbildung, Alleinerziehnde und Familien, Großeltern, aber auch pädagogisches Fachpersonal sowie Sprockhöveler, die an den Angeboten interessiert sind. Es soll möglich sein, dass neben offenen Sprechstunden auch spezifizierte Beratungs- und Hilfeangebote nach Terminabsprachen erfolgen können.

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Spieleecken, Raum für Infofrühstück, ruhig gelegene Besprechungsräume würden das Angebot prägen. Die Planungen der Stadt sehen vor, dass für das Projekt auch Personal zum Standort Hauptstraße 8 geschickt werden soll. Vollzeitstellen für Pädagogen und in der Verwaltung soll geschaffen werden.