Sprockhövel. „Sprockhövel Karibisch - Street Beach Festival“ bringt exotische Atmosphäre, Aktionen und mehr. Was die Organisatoren zur Zukunft sagen.

Ein Glas in der Hand, die Füße im Sand, sich mit karibischer Lebensfreude anstecken lassen. Das ist beim Street-Beach-Festival „Sprockhövel Karibisch“ die leichteste Übung. Was die Organisatoren zur Zukunft sagen.

Die Furumba Band spielt auf dem Parkplatz vor der Volksbank. Wo sonst Blechkarrossen stehen, ist feinster Sand aufgeschüttet. Gute Laune pur ist angesagt.

Street-Beach-Festival Sprockhövel Karibisch: Was es gerade bietet

Und wer um 19 Uhr am Freitagabend meint, es sei voll, der hat die Besucherströme, die von allen Seiten das Fest ansteuern, noch nicht im Blick. Echt karibisch gekleidet hat sich Altbürgermeister Ulrich Winkelmann unters Volk gemischt - mit Hut und einem knallbunten Hemd, das er vor Jahren in Honululu, der Hauptstadt von Hawaii, erstanden hat.

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Ein paar Meter weiter hält es eine Gruppe von Frauen nicht mehr ohne Bewegung aus. Das liegt an der Band Furumba, die den Gästen einheizt. Der Gitarrist hat längst die Bühne verlassen, steht mitten im Publikum, das ausgelassen im Sand tanzt. Latino Musik und Reggae erklingt. Ein Schild leuchtet in bunten Farben: Jamaika, Bahamas, Dominikanische Republik, Kuba, Barbados und mehr ist zu lesen.

Atmosphäre und Angebot begeistert Besuchende

Wagen mit unterschiedlichen Angeboten stehen am Rand, so dass die eigentliche Festfläche frei ist. Falafel, Tapas, Bier, Rum und Cocktails gibt‘s. Jonathan und Tom haben sich aus Gevelsberg mit dem öffentlichen Nahverkehr auf den Weg in die Sprockhöveler Karibik gemacht. Ein Bier in der Hand lassen sie die Atmosphäre auf sich wirken. „Es war funktionierende Mund-zu-Mund-Propaganda, die uns auf diese Veranstaltung aufmerksam gemacht hat.“ Ihr erster Eindruck: „Super.“

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Während die Sandfläche längst zur Tanzfläche geworden ist, sitzen Marianne und Axel gemütlich an Holztischen. „Na ja, gemütlich kann man jetzt nicht gerade behaupten“, erklärt die fröhliche 77-Jährige. Das Sitzen auf den Bänken sei auf Dauer schon sehr unbequem. „Aber da müssen wir jetzt durch.“ Auf den Vorschlag, das harte Holz mit einem der noch freien Liegestühle im Sand zu tauschen, lacht sie schallend los. „Da reinzukommen, ist ja einfach, aber wer holt mich da dann wieder raus?“

Besucher kommen extra aus dem Raum Kevelaer zu Sprockhövel Karibisch

Der super guten Laune tut es keinen Abbruch. Auch ihr 76-jähriger Ehemann schlürft sein Bier genüsslich, er findet nur den Preis von 6 Euro für einen halben Liter „recht sportlich“. Die beiden hat es zurück zu ihrem früheren Wohnort in Niedersprockhövel gezogen. Vor Jahren haben sie das untere Dorf verlassen, sind nach Haßlinghausen „ausgewandert“. „Aber wir kennen hier noch sehr viele Leute und kommen gerne hierhin, auch zum Einkaufen.“ Die Veranstaltung finden sie genial. „Es ist hier so entspannt, man trifft frühere Nachbarn und kann gute Gespräche führen.“

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Die Freundinnen Luisa und Emmi, beide elf Jahre alt, sind begeistert. „So viel Sand, es ist richtig toll hier.“ Emmi ist mit ihren Eltern extra für das Event aus dem Raum Kevelaer angereist. Am Samstag (17.8) und Sonntag (18.8) geht der Spaß ab 12.30 Uhr weiter. Sonntag ist Familiensonntag - mit Sandburgen bauen, sich zum waschechten Piraten, einer Fee oder einem Superhelden schminken lassen und karibischer Schatzsuche um 13 Uhr.

Organisatoren äußern sich zur Zukunft des Festivals

Während die Gäste gerade im Hier und Jetzt leben, sprechen Thomas Alexander von der Volksbank und andere Organisatoren über das nächste Jahr: „Die Veranstaltung wird auf jeden Fall wieder stattfinden. Einfach klasse hier.“