Sprockhövel. Glasfaserausbau in Sprockhövel: Auch die Telekom will für ihr Produkt werben - an der Haustür. Viele Leser finden das gar nicht gut.
Die Telekom hat mitgeteilt, dass in der nächsten Zeit ein Partnerunternehmen in Sprockhövel von Tür zu Tür gehen wird, um für den Telekom-Glasfaserausbau zu werben. Es wird versichert, dass informiert, nicht drangsaliert wird. Einige Leserinnen und Leser haben dazu ihre Meinung.
Jede Firma hat ihr Leerrohr
„Das Unternehmen UGG („Unsere Grüne Glasfaser“, die Red.) hat ja seinerseits erklärt, dass es im gesamten Gebiet von Sprockhövel Glasfasern in die Straßen verlegt, und zwar unabhängig davon, ob sich genügend Interessenten finden. In meinem Wohngebiet wurden aktuelle Leerrohre verlegt und ich bin davon ausgegangen, dass es sich dabei um Arbeiten der Firma UGG handelt, da es sich um die erste Baumaßnahme dieser Art in unserer Straße handelt. Wenn jetzt also die Telekom Werbetrupps in die Gebiete schickt, kann es ja wohl kaum um die gerade eben verlegten Leerrohre gehen, denn die Telekom müsste in dem Gebiet ja dann auch erstmal selbst Leerrohre verlegen. Der Glasfaserausbau in Deutschland ist eine absolute Fehlkonstruktion. “
Jörg Müller
„Im Prinzip geht es ja um ein wirklich wichtiges Gut, nämlich online sein zu können. Also die Grundlage für unsere heutige Kommunikation. Das so etwas an der Haustür wie ein Schwung Postkarten verkauft wird, wird der Bedeutung wohl kaum gerecht.“
Hardy Ogermann
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„Ich werde diesen Personen meine Tür nicht aufmachen, egal welche Kleidung die tragen. Vor vielen Jahren habe ich mir mal ein Illustriertenabo aufschwätzen lassen, das ist mir Lehre genug.“
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Sina Hiltrup
Wie soll so ein Informationsgespräch an der Haustür denn ablaufen? Da kann man doch gar nicht in die Tiefe gehen. Die Materie ist ja nicht unkompliziert, da sollte man auch Bedenkzeit haben. Das geht nicht zwischen Tür und Angel.“
Karolin Hebestreit