Sprockhövel. Sprockhövel hat einen Plan zur Reduzierung von Lärm auf den Weg gebracht. Kritik einiger Herzkamper sehen manche Leser nicht gerne.

Wie ohnmächtig ist die Stadt bei der Durchsetzung von Lärmschutz? Bei Verabschiedung des Lärmaktionsplans in der vergangenen Woche mahnten Bürgerinnen und Bürger aus Herzkamp an, die Stadt möge auf Grundlage des Bürgerwillens eigenmächtiger handeln. Zu dem Thema habe einige Passanten in einer Befragung ihre Meinung geäußert.

Auch Kritik an Auftritt der Herzkamper

„Geben Sie nicht so viel auf die Herzkamper. Die haben immer ihre ganz eigene Meinung, meistens völlig konträr zu der in der übrigen Stadt.“

Lore Kannegießer

„Sie haben ja recht, die Herzkamper! Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es einen Vorfall in Breckerfeld, da hat die Kreisverwaltung eine Landesstraße einfach für den Motorradverkehr gesperrt. Oder ist dabei. Von wegen Straßen NRW und so. Wir sind doch wohl selbst die Herren im Haus Sprockhövel, oder? In Breckerfeld waren auch tödliche Unfälle der Anlass für die Verbotsmaßnahme, die haben wir hier doch auch.“

Jerome Bisky

„Ich finde das anstrengend, wie die Herzkamper immer wieder auftreten. Das war doch ein langer Prozess bis zum Lärmaktionsplan, und wir Sprockhöveler hatten doch Gelegenheit, unsere Meinung da einzubringen. Jetzt ist der Plan fertig und die kommen wieder in die Sitzung. Wieso haben die Rederecht?“

Jan-Lucas Mangen

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„Demokratie heißt doch nicht, dass immer weiter diskutiert wird. Für diesen Lärmplan gab es ein Verfahren, so weit ich das verfolgt habe. Alle haben aus ihrer Sicht was dazu gesagt, es ist klar, dass das insgesamt noch mehr weden kann, was als Lärm definiert und bekämpft werden muss. Da muss zum Beispiel noch auf die Industrie geschaut werden, ob die Betriebe nicht zu viel Lärm verursachen. Es ist ja nicht nur der Verkehr.“

Bastian Mosbach

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