Sprockhövel. Ab dem Jahr 2025 müssen alle Hausbesitzer und Mieter mit steigenden Belastungen rechnen. Jetzt sind erste konkrete Daten auch für Sprockhövel da.
Die Finanzverwaltung des Landes hat am Donnerstag (20.6.) für jede Kommune in Nordrhein-Westfalen fiktive Hebesätze genannt, mit denen die 2025 greifende Grundsteuerreform aufkommensneutral umgesetzt würde. Heißt: Die Kommune würde mit diesen Hebesätzen insgesamt die gleichen Einnahmen aus der Grundsteuer erzielen wie bisher.
Die Werte in der Übersicht
Vier Werte sind dort für jede Stadt relevant: der aufkommensneutrale Hebesatz der Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Grundstücke (Sprockhövel: 294 Prozentpunkte), der aufkommensneutrale Hebesatz der Grundsteuer B (Sprockhövel: 729 Prozentpunkte) sowie die differenzierten zur Aufkommensneutralität führenden Hebesätze für Wohn- (Sprockhövel: 670 Prozentpunkte) und Nichtwohngrundstücke (Sprockhövel: 943 Prozentpunkte) für den Fall, dass die Kommune von dieser in NRW auf den Weg gebrachten Option Gebrauch macht.
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Die Reform der Grundsteuern birgt Sprengstoff in sich: Zum einen müssen Hauseigentümer und Mieter sich darauf einstellen, deutlicher zur Kasse gebeten zu werden, weil das Wohnen noch teurer wird. Zum anderen wächst der Widerstand in den Kommunen, sich durch individuelle Hebesatz-Anpassungen auf dünnes juristisches Eis zu begeben.