Sprockhövel. Erst wenn viele zusammen gucken, wird die Europameisterschaft spannend. Fanmeilen gibt es in Sprockhövel nicht. Einige Leser machen Vorschläge.

Bekommt Deutschland wieder ein Sommermärchen? Für den Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft ist der Auftakt am Freitag gegen Schottland ja verheißungsvoll gelungen. Nun ist Fußballgucken im Idealfall ein Gruppenerlebnis, je mehr zusammenkommen, umso besser ist die Stimmung. Doch beim Thema Public Viewing gibt es in Sprockhövel durchaus noch Luft nach oben, meinen einige Leserinnen und Leser.

Vorschlag für eine Location

„Es gibt so viel Sportbegeisterung in Sprockhövel, Vereine wie die TSG und SCO, die zu großem Ballzauber auf ihren Plätzen fähig sind. Dass es keine großen Fanmeilen gibt wie in den Großstädten, geschenkt. Aber wenn wir die EM schon in Deutschland haben, erwarte ich ein repräsentatives Angebot für die Bevölkerung, Fußball zusammen zu erleben. Der Parkplatz bei Rewe/Aldi in Haßlinghausen wäre als Location doch was.“

Helmut Opgenorth

„Sprockhövel ist doch Sporthövel, wird immer gesagt. Der Sporttag von der TSG und dem Freibadverein hat auch nochmal gezeigt, was sportlich auf die Beine gestellt werden kann in dieser kleinen Stadt. Für diese Begeisterungsfähigkeit sollte es möglich sein, wenigstens für die Spiele mit deutscher Beteiligung in der EM eine große Leinwand irgendwo aufzustellen, wo die Leute Party machen können.“

Annkatrin Becher-Fenske

„Sprockhövel braucht Public Viewing, um es mal auf Deutsch zu sagen. Sonst findet das neue Sommermärchen ohne uns statt. Das muss nicht die Stadtverwaltung herbeizaubern (auf Kosten der Steuerzahler), sondern das sollten Vereine tun, idealerweise die Sportvereine. Nicht nur für die Mitglieder, sondern für alle Fußballfans. Dafür würde ich auch gerne Eintritt bezahlen, tue ich im Museum oder im Theater ja auch.“

Benny Kistenmacher