Sprockhövel. TuS Hiddinghausen, Kindertagesstätte und Landessportbund legten unter veränderten ein Sportprogramm auf.
In Corona-Zeiten leidet die körperliche Fitness bei den meisten Menschen besonders. Da kam in diesem Jahr das Kinderbewegungsabzeichen (Kibaz), ein innovatives Bewegungsangebot in Sportvereinen und Kitas des Landessportbundes (LSB), in Hiddinghausen eine herausragende Bedeutung zu, auch wenn es zunächst eine Absage des Anbieters gegeben hatte.
Die Zielgruppe für Kibaz sind drei- bis sechsjährige Kinder, die spielerisch und ihrem Alter entsprechend für Bewegung, Spiel und Sport begeistert werden. Trotz der zahlreichen Einschränkungen durch die Pandemie hat der TuS Hiddinghausen in Kooperation mit der evangelischen Kindertageseinrichtung Hiddinghausen Kibaz umsetzen können. Der LSB unterstützt Sportvereine, die in Kooperation mit Kindertageseinrichtungen und Familienzentren oder Grundschulen oder Förderschulen, Kinder und Familien mit Kindern in Bewegung bringen.
„Erst hatten wir die Zusage und haben alles vorab überlegt und geplant. Nachfolgend wurde mitgeteilt, dass Kibaz nur noch unter bestimmten Bedingung durchgeführt werden könne. Und dann kam die Absage, ziemlich genau dann, als wir starten wollten“, berichtet Sonja Duggan, Vorsitzende des TuS Hiddinghausen. Da waren jedoch Materialien schon bestellt und die Aktionen bereits strukturiert. Mit diesem abrupten Stopp wollte sich die Vorsitzende jedoch nicht einfach abfinden. „Ich habe dann mit den Zuständigen gesprochen, und glücklicherweise durften wir dann doch starten. Da haben wir uns alle wahnsinnig gefreut!“, so die beharrliche Sonja Duggan.
Eine wichtige Funktion übernahm in der Folge Elisa Heidrich, die beim TuS ein freiwilliges soziales Jahr absolviert und das Bewegungsangebot zusammen mir den Erzieherinnen der Kita leitete. Ein rundes Dutzend Kinder aus der Kita waren beteiligt, wegen Corona natürlich deutlich weniger als sonst bei Kibaz. „Und es hat sich noch in einer Hinsicht gelohnt für die Kita: Über den Kibaz-Zeitraum hinaus bleiben ja die Anschaffungen für die Kinder wie die Musikanlage, Schaukelringe und Trapezstangen“, berichtet Sonja Duggan.