Sprockhövel. Bereits acht Unternehmen aus dem EN-Ruhr-Kreis haben sich entschieden, mit Hilfe des Programms „Ökoprofit“ ihre Betriebskosten zu senken und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Jetzt sind noch wenige Plätze für die erste Runde Runde frei, die im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis stattfindet.


Bereits acht Unternehmen aus dem EN-Ruhr-Kreis haben sich entschieden, mit Hilfe des Programms „Ökoprofit“ ihre Betriebskosten zu senken und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Jetzt sind noch wenige Plätze für die erste Runde Runde frei, die im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis stattfindet.

Ökoprofit steht für „Ökologisches Projekt Für Integrierte Umwelt-Technik“. Es ist ein wichtiger neuer Baustein des Netzwerks Energie-Effizienz-Region EN (EER), dem gemeinsamen Projekt des Energieversorgers AVU, der Stadtwerke Witten und der Wirtschaftsförderungsagentur EN. Ziel der Initiative ist es, die Klimaschutzziele des Bundes auch im Kreis zu erreichen. Und gerade für die Energiewende in der Region spielen die Betriebe eine wichtige Rolle. Schließlich verbrauchen sie erhebliche Mengen Strom, Erdgas und Wasser.

Mitmachen werden zum Beispiel die Firma Hohgardt aus Sprockhövel, SKG-Service aus Gevelsberg, der Breckerfelder Betrieb StAFI, das Einrichtungshaus Ostermann oder die Friedrich Lohman GmbH aus Witten ab dem Sommer die eigenen Effizienzpotenziale zur Senkung des Energie- und Ressourcenverbrauchs ermitteln und anschließend konkrete Maßnahmen umsetzen.

Energie sparen und Kosten senken

„Wir sind dabei, zu überlegen, wie man Betriebskosten senken kann. Unsere Kollektion umfasst Spitzenprodukte für die Mieder- und Wäscheindustrie. Darüber hinaus fertigen wir Bänder für Bademoden und Berufsbekleidung sowie technische Bänder. Wir arbeiten in zwei Schichten. Für die Produktion verbrauchen wir täglich an die 800 Liter Wasser, das kostet Geld“, sagt der 30-jährige Geschäftsführer der Weberei, Alexander Türk, von Beruf Textilingenieur. So wurde in dem Betrieb mit 16 Mitarbeitern überlegt, einen 20 000 Liter-Behälter im Boden zu installieren, um das Regenwasser zu nutzen und gefiltert für die Produktion zu verwenden. „Von der Teilnahme an der Initiative erhoffe ich mir auch neue Ideen und Erkenntnisse aus anderen Branchen zu bekommen“, so Türk weiter.

Vor den Unternehmen liegt etwa ein Jahr Projektarbeit, in dem durch zahlreiche Workshops und Vor-Ort-Termine Maßnahmen entwickelt werden. Ökoprofit wird im EN-Kreis durch das Beratungsunternehmens B.A.U.M. durchgeführt. Bereits nach einem Jahr, so heißt es, rechneten sich für die meisten Firmen die Investitionen, die sie im Rahmen des Programms getätigt haben.