Oberhausen. Im Gasometer Oberhausen läuft derzeit die Ausstellung „Planet Ozean“. Nach nur elf Monaten feierten Team und Besucher nun etwas ganz Besonderes.

Das Gasometer-Team um Chefin Jeanette Schmitz ist ja ohnehin recht erfolgsverwöhnt. Die Ausstellungen in Oberhausens liebster Tonne sind seit Jahren wahre Publikumsmagneten. Doch die aktuelle Schau „Planet Ozean“ setzt dem ganzen die Krone auf: Nach nur elf Monaten knackt die Ausstellung die Marke von einer Million Besuchern.

Die magische Millionenmarke durchbrachen am 13. Februar 2025 Nadine Kortüm und Janek Bockhoff. Die begeisterte Taucherin und ihr Lebensgefährte waren laut Pressemitteilung des Gasometers bereits im vergangenen Jahr zum Gasometer gekommen, um sich „Planet Ozean“ anzuschauen. Damals sei der Besucherandrang jedoch so groß gewesen, dass sie umkehrten. Für ihre erneute Anreise aus Billerbeck wurden sie nun nicht nur mit der aufsehenerregenden Ausstellung belohnt, sondern auch mit dem Titel als millionste Besucher, dem 176 Seiten umfassenden Ausstellungskatalog, einem Blumenstrauß sowie einem Gutschein für ein exklusives Picknick auf dem Dach des Gasometers.

Eine Million Gäste: Nadine Kortüm und Janek Bockhoff haben den Besucherrekord der Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer Oberhausen geknackt.
Eine Million Gäste: Nadine Kortüm und Janek Bockhoff haben den Besucherrekord der Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer Oberhausen geknackt. © Gasometer Oberhausen | THOMAS WOLF GOTHA

Dass die aktuelle Ausstellung besonders gut anläuft, zeichnete sich früh ab: Seit der Eröffnung am 15. März 2024 strömen Gäste in den Gasometer. An besucherstarken Tagen im April bildeten sich lange Schlangen, Einlass bekam zum Teil nur noch, wer im Internet ein Ticket reserviert hatte. Eine Rekordmeldung jagte die nächste: 115.000 Besucher in den ersten drei Wochen, 650.000 Besucher in sechseinhalb Monaten – und nun der einmillionste Gast nach elf Monaten Ausstellungsbetrieb.

Wie erklärt sich Gasometer-Chefin Jeanette Schmitz diesen Erfolg? „Das Thema ist unglaublich interessant“, sagt sie auf Nachfrage. Die Ozeane seien noch nicht so erforscht wie andere Teile der Erde, das Thema biete viele Geheimnisse, die es zu entdecken gelte. „Die Menschen sind sehr berührt von den Bildern“, hat sie beobachtet. Das große Format und der liebevolle Blick auf Details faszinierten die Besucherinnen und Besucher sehr.

Blick in die aktuelle Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer Oberhausen.
Blick in die aktuelle Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer Oberhausen. © FUNKE Foto Services | Gerd Wallhorn

Zudem sei die Ausstellung besonders gut für Familien geeignet und biete außergewöhnliche Extras: Im Erdgeschoss wurde eigens für die Gasometer-Ausstellung ein Klang-Raum konzipiert. Wie hört es sich an, wenn sich Tausende kleine Krustentiere bewegen oder sich Wale zur Jagd „absprechen“? Den „Klang der Tiefe“ können sich Gasometer-Besucher ganz in Ruhe anhören. Sogar die Geräusche eines Korallenriffs sind deutlich zu hören.

Prominentes Empfangskomitee für die millionsten Besucher im Gasometer Oberhausen: Neben Gasometer-Chefin Jeanette Schmitz waren auch NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach und Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz gekommen, um zu gratulieren .
Prominentes Empfangskomitee für die millionsten Besucher im Gasometer Oberhausen: Neben Gasometer-Chefin Jeanette Schmitz waren auch NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach und Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz gekommen, um zu gratulieren . © Gasometer Oberhausen | THOMAS WOLF GOTHA

Eine Etage höher wartet der dramaturgische Höhepunkt der Ausstellung: „Die Welle“ wird auf einer riesigen Leinwand von 40 mal 18 Metern inszeniert. Stehend, auf Sitzsäcken sitzend oder auf Matten liegend können Besucher in eine fotorealistisch animierte Meereswelt abtauchen.

Und noch einen Grund für den großen Erfolg von „Planet Ozean“ nennt Jeanette Schmitz nicht ohne Stolz: „Der Gasometer wird immer bekannter, wir haben uns über die Jahre einen wirklich guten Ruf erarbeitet.“ Den Ruhm möchte sie aber ungern alleine einheimsen. Die Glückwünsche der Redaktion gibt sie an ihre Kolleginnen und Kollegen weiter. „So etwas kann man nur als Team schaffen.“

Die Installation „Die Welle“ lässt Besucher des Oberhausener Gasometers in eine animierte Meereswelt abtauchen.
Die Installation „Die Welle“ lässt Besucher des Oberhausener Gasometers in eine animierte Meereswelt abtauchen. © FUNKE Foto Services | Gerd Wallhorn

Die Ausstellung „Planet Ozean“ wurde verlängert und ist noch bis zum 30. November 2025 in Oberhausen zu sehen. Der Gasometer öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Montags ist Ruhetag, außer in den Ferien und an Rosenmontag: Karnevalsmuffel können sich von 10 bis 18 Uhr die Ausstellung ansehen. Karten (Erwachsene 14 Euro, ermäßigt 11 Euro, Kinder bis fünf Jahre frei, diverse Gruppen- und Familienangebote) gibt es an der Tageskasse und auf gasometer.de.