Oberhausen. Baustellen gibt‘s in Oberhausen reichlich. Jetzt kommen, teils sogar über Nacht, sogar noch einige hinzu. Stadt und RWW erklären die aktuelle Lage.

In den vergangenen Tagen ist es in Oberhausen vermehrt zur Rohrbrüchen an Wasserleitungen gekommen. Die Stadt Oberhausen weist darauf hin, dass es deshalb jetzt zusätzliche Baustellen im Stadtgebiet gibt.

Wegen mehrerer Rohrbrüche an den Wasserversorgungsleitungen seien an den entsprechenden Punkten ad hoc Baustellen eingerichtet worden, berichtet die Stadtpressestelle. Betroffen seien etwa die Hiesfelder Straße, die Tannenbergstraße oder die Friesenstraße.

RWW-Sprecher Ramon Steggink bestätigt die aktuelle Baustellenserie: „In den letzten zehn Tagen hatten wir vier gebrochene so genannte Hauptleitungen in der Tannenbergstraße, Dienststraße, Dianastraße und Aldekamp.“ Gründe können zum Beispiel starke Temperaturschwankungen sein, mal Frost im Boden, dann wieder plötzlicher Temperaturanstieg über Null. Dabei könne es zu Bewegungen im Erdreich kommen, so dass schon mal eine Leitung breche. Es könne aber auch grundsätzlich an der Bodenbeschaffenheiten liegen sowie an elektrischen Strömen durch Fremdleitungen.

Baustellen müssen teils über Nacht eingerichtet werden

Die Stadt Oberhausen erklärt dazu: „Diese nicht im Voraus planbaren Baustellen befinden sich zum Teil in der Nähe von bereits eingerichteten und laufenden Baustellen.“ Wegen der Noteinrichtung solcher Reparaturpunkte zum Teil auch über Nacht könnten diese zudem nicht spontan in das Baustellenportal eingepflegt und somit bekanntgemacht werden, ergänzt die Verwaltung. Die Stadt Oberhausen bittet, dies zu entschuldigen. Autofahrer werden gebeten, sich jeweils den geänderten Gegebenheiten anzupassen.

RWW warnt vor Schäden an eingefrorenen Zählern und Leitungen

Angesichts der anhaltenden Kälte warnt die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) vor Schäden an eingefrorenen Wasserzählern und Hausanschlussleitungen. Sie weist darauf hin, dass Hauseigentümer beziehungsweise Mieter selbst für die Frostsicherheit von Anschlüssen, Wasserleitungen und Heizungsanlagen verantwortlich sind.

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„Draußen herrschen Minus-Temperaturen, aber leider sind viele Hausinstallationen einschließlich der Absperrventile und Wasserzähler offenbar gar nicht oder nur unzureichend geschützt“, erklärt RWW-Rohrnetzexperte Mirco Wolff.

RWW rät, ungeschützte Leitungsteile, Zähler und andere Armaturen mit geeigneten Materialien wie Holzwolle oder Styropor zu isolieren. Das ist besonders wichtig, wenn sich der Zähler in einem Zählerschacht befindet oder eine separate Entnahmestelle zur Gartenbewässerung installiert ist. Auch im Keller, der Waschküche oder in der Garage kann die Kälte Schaden anrichten. Deshalb gilt: „Türen und Fenster zu, Zugluft vermeiden!“ Ungenutzte Leitungen im Garten oder der Garage überstehen den Winter unbeschadet, wenn man sie rechtzeitig entleert.

Bei Schäden an Hausanschlüssen oder Zählern muss RWW umgehend benachrichtigt werden. Der zuständige Entstörungsdienst ist rund um die Uhr besetzt und unter 0208 / 44332710 zu erreichen.