Oberhausen. Wann passiert hier endlich etwas? Das 2018 vom Rat beschlossene Projekt ist immer noch nicht umgesetzt. Bezirksbürgermeister Real fragt nach.

Der Sportplatz an der Biefangstraße im Stadtnorden von Oberhausen soll zu einem ökologisch-grünen Vorzeige-Areal werden und dabei einen wichtigen Teil eines dortigen Biotop-Verbundes bilden.

Das hat die Stadtverwaltung Oberhausen auf eine entsprechende Anfrage von Bezirksbürgermeister Ulrich Real (SPD) bestätigt. Der Sozialdemokrat hatte bemängelt, dass auf der Fläche in diesem Sinne bislang noch nichts passiert sei. Im Gegenteil: Der aufgegebene Sportplatz sei sogar als Lagerfläche genutzt worden. Ulrich Real: „Das widerspricht den politischen Beschlüssen aus dem Jahr 2018 und geht aus meiner Sicht gar nicht.“ Gemeint sind die Beschlüsse zur Ansiedlung des Edeka-Zentrallagers auf dem Waldteichgelände und damit verbundene grüne Ausgleichsmaßnahmen an anderer Stelle.

Verwaltung legt im 2. Quartal ein detailliertes Konzept vor

Die Verwaltung unterstreicht, dass es sich bei der Lager-Nutzung um eine vorübergehende Maßnahme gehandelt habe. Das sei auch durch den Breitband-Ausbau im Stadtgebiet bedingt gewesen. Für den Sportplatz und seine künftige naturnahe Gestaltung erarbeiten die städtischen Fachleute derzeit ein Konzept, das den politischen Gremien im zweiten Quartal des Jahres 2025 vorgestellt werden soll. Vorgesehen sind naturnahe Grünflächen mit Gehölzen, aber auch mit Rasenbereichen. Das gesamte Projekt dient als Ausgleich für die längst realisierte Erschließung des Waldteichgeländes, auf dem jetzt das Edeka-Zentrallager und das Unternehmen Picnic residieren.