Oberhausen. Ein Anwohner aus Oberhausen-Klosterhardt fordert eine schnelle Sanierung des Antonieteichs und seiner Anlagen. Vor Ort sehe es traurig aus.
Ein Bürger aus Oberhausen-Klosterhardt beschwert sich über den schlechten aktuellen Zustand des dortigen Antonieteichs. Der Oberhausener fordert schnellstmögliche Maßnahmen, um das Gewässer zu reinigen und auf diese Weise zu belüften.
„Ich wohne ganz in der Nähe des Antonieteichs, einem Standort, der als Wiege der Ruhrindustrie gilt“, formuliert der Oberhausener in einer Mail an die Redaktion. „Ich möchte mit diesem Schreiben darauf aufmerksam machen, wie sehr sich dieses Gewässer und dessen Umfeld zum Nachteil verändert haben.“ Dabei werde dieser Teich von Spaziergängern, Radfahrern, frisch verheirateten Hochzeitspaaren und Hundebesitzern nach wie vor stark frequentiert.
Das Gewässer sei von hohen Bäumen umsäumt und seit etlichen Jahren falle im Herbst massenhaft Laub hinein, welches sich mittlerweile im Wasser so hoch aufgeschichtet habe, dass in den Teichecken die Wassertiefe nur noch 30 Zentimeter statt vormals 2,5 Meter betrage. Im Sommer würden aus dieser Schicht übelriechende Faulgase aufsteigen, die man bis zur Antoniestraße riechen könne.
Jede Menge verrottetes Laub und Moos auf dem Spaziersteg am Teich
Es sei ein Glück, dass nach wie vor der Elpenbach durch dieses Gewässer fließe, erklärt der Bürger aus dem Stadtnorden. „Sonst wäre es längst umgekippt!“ Auf der von der Straße abgewandten Seite des Teiches verlaufe zudem ein aus Hartholz hergestellter Spaziersteg. Dieser sei im Augenblick durch verrottetes Laub und Moos äußerst glatt und daher nicht gefahrlos begehbar. Die Rillen des Holzplankenbelags hätten sich völlig zugesetzt. Zudem seien im Umfeld des Gewässers die Abfallbehälter demoliert worden; Hinweisschilder, die die Besonderheit des hinter dem Steg liegenden Quellhangs beschreiben, seien mit Aufklebern und Graffiti unlesbar gemacht worden.
Der Leser berichtet weiter: „Auf dem Teich gibt es eine kleine Insel mit einem Entenhaus. Dies sah einmal recht hübsch aus, da es wie ein Fachwerkhaus ähnlich dem Museumsgebäude den Teich zierte. Nun ist diese Insel derart verkrautet und zugewuchert, dass man das Entenhaus nicht mehr sieht.“
Bürger hat konkrete Vorschläge parat: Pumpwagen soll Laub absaugen
Der Oberhausener fordert eine schnelle Beseitigung der Missstände. Die Redaktion hat die Mail des Bürgers an die Servicebetriebe Oberhausen (SBO) weitergeleitet. Der Bürger aus Klosterhardt hat unterdessen schon einen konkreten Handlungsvorschlag für die SBO parat: „Ich würde mich freuen, wenn dort mit Pumpwagen im Wasser befindliches Laub abgesaugt würde. Im Revierpark Bottrop hat man dies hinbekommen. Dann sollte der Steg, wie einige Jahre zuvor, mit dem Hochdruckreiniger gesäubert werden. Die Insel mit dem Entenhaus sollte entkrautet werden; das Häuschen gegebenenfalls repariert werden. Hinweisschilder ließen sich vielleicht mit Lösemittel wieder lesbar machen.“