Oberhausen. An der Duisburger Straße in Oberhausen-Lirich wird eine Fußgängerampel neu installiert. Denn: Viele Passanten bringen sich hier in Gefahr.

Mit ziemlich großem Aufwand wird im neuen Jahr 2025 an der viel befahrenen Duisburger Straße in Oberhausen eine neue Ampelanlage für Fußgänger entstehen. Zwar gibt es in der Nähe schon entsprechende Querungen, die reichen aber nach Meinung von Politik und Verwaltung nicht aus. Die Bezirksvertretung Alt-Oberhausen wird am 27. November höchstwahrscheinlich grünes Licht für das Ampelprojekt geben.

Im Februar 2024 hatte die SPD-Fraktion die Verwaltung gebeten, Sinn und Nutzen einer neuen Fußgängerampel an der Duisburger Straße direkt nordöstlich des Bahnübergangs der Ruhrortbahn (RE 36) zu prüfen. Dort befindet sich unter anderem ein Aldi-Markt, was offenbar dazu führt, dass gerade hier zahlreiche Menschen die Verkehrsachse überqueren, ohne dass es bislang an dieser Stelle eine verkehrssichere Möglichkeit dazu gibt. Die Fachverwaltung erklärt: „Beobachtungen zeigen, dass es einen signifikanten Querungsbedarf aufgrund der vorhandenen Nahversorger gibt.“

Duisburger Straße in Höhe Aldi: Es gibt bereits Ampeln 160 und 280 Meter entfernt

Zwar befinden sich in der Nähe auf der Duisburger Straße bereits Ampeln für Fußgänger in rund 160 Meter Entfernung (in Richtung Duisburg) und in etwa. 280 Meter Entfernung (in Richtung Oberhausen-Mitte), aber eine direkte Querungshilfe im skizzierten Abschnitt in Höhe Aldi fehlt.

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Die Verwaltung kommt zu dem Schluss: „Diese räumliche Verteilung zwingt Fußgänger, die die umliegenden Nahversorgungsmöglichkeiten erreichen möchten, erhebliche Umwege in Kauf zu nehmen, um die Duisburger Straße sicher über eine Lichtsignalanlage überqueren zu können.“ Beobachtungen würden zeigen, dass Passanten es daher eher vorzögen, ungesichert die Fahrbahn zu überqueren, und dass sie eben nicht den Umweg über die vorhandenen Ampeln wählen würden. Die vielen Autos und Lkw auf der Duisburger Straße führten dazu, dass in diesen Fällen das Queren für Fußgänger nicht verkehrssicher und nur mit erheblichen Wartezeiten möglich sei. Zudem stelle die aktuelle Situation für Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine Problem dar.

Neu gepflanzte Ulme muss versetzt werden, fünf Parkplätze entfallen

Um die Verkehrssicherheit und die Zugänglichkeit der Nahversorger für den Fußverkehr zu verbessern, wird nun die Einrichtung einer zusätzlichen Fußgänger-Ampelanlage in Höhe der Hausnummer 535 empfohlen, was allerdings nicht ganz einfach ist: An der besagten Stelle befinden sich eine im Dezember 2023 neu gepflanzte Ulme und auf der anderen Straßenseite fünf Parkplätze. Die Ulme soll nun auf den Spielplatz an der Glasstraße versetzt werden. Das soll bis Ende Februar 2025 geschehen. Die gegenüberliegenden Parkplätze müssen laut Stadtverwaltung entfallen.

Die Baukosten für die neue Signalanlage inklusive Tiefbau belaufen sich auf rund 200.000 Euro.