Oberhausen. Schrecksekunden auf dem Willy-Brandt-Platz in Oberhausen: Erst gibt es einen verbalen Streit, dann fallen Schüsse. Die Polizei fahndet.

Am Hauptbahnhof Oberhausen sind am vorigen Wochenende (9./10. November) spätabends Schüsse aus einer Schreckschusswaffe gefallen. Das hat jetzt eine Nachfrage dieser Redaktion ergeben. Zuvor hatte ein Bürger per Mail die Redaktion auf das kriminelle Geschehen angesprochen und gefragt, warum dies nicht berichtet worden sei.

Bis Montagabend, 11. November, lag dazu dieser Redaktion von der Polizei Oberhausen allerdings keine Pressemeldung oder sonstige Information vor. Die Nachfrage dazu am Montag, 11. November, hat nun ergeben: Nach verbalen Streitigkeiten am Samstagabend, 9. November, ist es gegen 22.50 Uhr im Bereich des Hauptbahnhofs Oberhausen und der dortigen Bussteige, also auf dem Willy-Brandt-Platz, zu den kriminellen Vorfällen gekommen.

Schüsse am Hauptbahnhof: Ausgetretenes Gas verletzt weibliche Person

Nach den zunächst verbalen Auseinandersetzungen sei eine Person verletzt worden, berichtet Polizeisprecherin Luisa Lakhal. Dann habe der Tatverdächtige mehrere Schüsse mit einer Schreckschusswaffe (eine so genannte PTB-Waffe) abgegeben. Durch das ausgetretene Gas sei daraufhin eine weibliche Person leicht verletzt worden.

Eine sofort ausgelöste Fahndung nach dem Tatverdächtigen sei erst negativ verlaufen. Der Beschuldigte – es handelt sich um einen 22-jährigen deutschen Staatsangehörigen – ist jedoch gegen 1.40 Uhr in der Nacht zu Sonntag, 10. November, am Hauptbahnhof Oberhausen angetroffen und zur Blutprobe ins Präsidium gebracht worden.
 

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