Oberhausen. Die vollkommen marode Kanalbrücke an der Einbleckstraße in Oberhausen hat einen Aufbau bekommen. Der dient einem bestimmten Zweck.
Mehrere Tage dauerten die Arbeiten an der Kanalbrücke Einbleckstraße in Oberhausen-Borbeck. Jetzt können dort wieder Autos entlangrollen, allerdings nur solche Fahrzeuge, die maximal 2,30 Meter hoch sind.
Nur Autos bis zu einer Höhe von maximal 2,30 Meter können über die Oberhausener Brücke
Das Duisburger Wasser- und Schifffahrtsamt hat ein sogenanntes Höhenbegrenzungsportal montiert. Durch einen solchen Aufbau kommen größere Wagen dort nicht mehr durch. Eigentlich sind schon seit langem alle Fahrzeuge verboten, die 3,5 Tonnen und mehr auf die Waage bringen. Doch daran haben sich zahlreiche Bus- und Lkw-Fahrer nicht gehalten und damit auch die Verbotsschilder missachtet.
Als sich bei der Duisburger Behörde die Beschwerden häuften, entschloss man sich zum Handeln und zu einer weitreichenden Maßnahme. Der Aufbau - mit Stadt, Polizei und dem Verkehrsbetrieb Stoag abgestimmt - dürfte dafür sorgen, dass die schwereren Fahrzeuge auf andere Routen ausweichen. Das Busunternehmen hatte bereits zu Anfang April eine Änderung im Linienverkehr vorgenommen. Trotzdem sollen aber noch einige Busse über die Brücke gefahren sein.
Neue Brücke in Oberhausen wird vielleicht doch noch früher gebaut
Mit dem Lkw-Verbot will das Wasser- und Schifffahrtsamt zur Sicherung der Brücke beitragen. Untersuchungen des Bauwerks hatten zahlreiche Schäden aufgedeckt. Einige ließ sich beheben, aber längst nicht alle. Nun soll eine neue Brücke her.
Doch bis zu einem Ersatz gehen nach jetzigen Planungen noch etwa zehn Jahre ins Land. 2034 peilt das Amt an. Aber die Behörde „prüft derzeit Möglichkeiten zur Beschleunigung“, wie eine Sprecherin erklärte. Wie groß der Zeitraum aber sein wird, bleibt noch offen. Lkw- und Busfahrer werden wohl noch längere Zeit mit Umwegen leben müssen.