Oberhausen. Am Centro Oberhausen existiert ein neuer Freizeit-Anbieter mit virtuellen Spielen. Die Eröffnung hat sich auf Mittwoch, 30. Oktober, verschoben.
Update: Im Unterschied zur ersten Darstellung in diesem Artikel eröffnet der neue Freizeitanbieter Sandbox seine Spielplätze, genannt Holodecks, erst am Mittwoch, 30. Oktober, nicht an diesem Freitag. Der amerikanische Freizeitanbieter hatte als Eröffnungstermin für Oberhausen auf seiner Webseite zunächst diesen Freitag, 25. Oktober, genannt.
Fast unbemerkt hat sich in Oberhausens Neuer Mitte ein neuer Freizeit-Anbieter angesiedelt: Das markante goldene Gebäude in Ufo-Form gegenüber dem Centro Oberhausen wird zum virtuellen Abenteuer-Spielplatz. In der nächsten Woche, am Mittwoch, 30. Oktober 2024, öffnet dort die „Sandbox“.
Das Konzept: Eine Gruppe von bis zu sechs Spielerinnen und Spielern bucht einen Raum beziehungsweise ein besonderes Abenteuer im digitalen „Sandkasten“. Man kann zum Beispiel als Pirat gegen Grusel-Kreaturen kämpfen oder durch eine Stadt voller Zombies hetzen. Das Mindestalter ist zwölf Jahre, das Piraten-Abenteuer sei „ideal für Kinder und Erwachsene“, wirbt der Anbieter auf der Internetseite.
Sandbox am Centro Oberhausen: Abenteuer mit VR-Brillen erleben
Die Spieler werden mit moderner Technik ausgestattet und verkabelt: Sensoren an Armen und Beinen, VR-Brillen, Spezial-Westen, Vibrations-Technik und möglicherweise Waffen mit virtueller Feuerkraft. Die Gruppe betritt dann einen Raum, die Abenteuer-Welt sehen die Spieler über die besondere Video-Brille, sie können miteinander Aufgaben erfüllen oder auch gegeneinander spielen.
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Die Preise beginnen bei 35 Euro pro Spieler von montags bis donnerstags, sowie bei 45 Euro pro Person am Wochenende. Die reine Spielzeit liegt laut Betreiber bei rund 30 Minuten. Gute 20 Minuten müssen für die Einführung und das Anlegen der Ausrüstung eingeplant werden, etwa zehn Minuten dauert es, die Ausrüstung nach dem Spiel wieder abzulegen.
Das futuristisch anmutende Gebäude zwischen der Osterfelder Straße und dem Brammenring ist nicht neu, sondern wurde bis vor einiger Zeit als Spielothek genutzt. Doch strengere Regeln für den Betrieb von Spielautomaten hätten den Betreiber gezwungen, die Betriebsfläche deutlich zu verkleinern, erklärt Oberhausens Wirtschaftsförderer Andreas Henseler auf Nachfrage. Das Ufo stand größtenteils leer.
Sandbox: US-Unternehmen auf Expansionskurs
Zu Jahresbeginn sei dann der Kontakt zum „Sandbox“-Unternehmen entstanden. Der Anbieter aus den USA expandiert seit einiger Zeit auch auf den europäischen Markt. Deutschland steht dabei im Fokus, fünf Standorte gibt es bereits, in Alsfeld, Wiesbaden, Mannheim, Hamburg und bald Oberhausen. Ein Standort in Berlin ist in Planung. Zudem gibt es die virtuellen Sandkästen in Zürich in der Schweiz, sowie in Birmingham und London in Großbritannien.
Kein Jahr später steht die Oberhausener Sandbox kurz vor der Eröffnung. Von diesem Tempo ist selbst der Wirtschaftsförderer überrascht. „Wir hatten auf November gehofft“, sagt Henseler. Doch die nötigen Umbau-Arbeiten und das neue Brandschutz-Konzept seien schneller verwirklicht worden als gedacht. Auch die nötigen Baugenehmigungen aus dem Rathaus seien zügig beim Betreiber eingegangen.
Andreas Henseler freut sich über die neue Ansiedlung, über „eine neue Technologie, ein neues Freizeiterlebnis und eine neue Zielgruppe.“ Für die Neue Mitte sei die „Sandbox“ ein wahrer Glücksgriff, „das passt zum Umfeld“. Und zum erwarteten Aufschwung, den die Wiederbelebung des Metronom-Theaters und das geplante „Karls Erlebnisdorf“ bringen sollen.
Wie berichtet beginnt am 29. November die erste Theater-Saison unter neuer Führung im Metronom-Theater mit dem Weihnachts-Musical „Der Geist der Weihnacht“. Und im Frühjahr 2026 soll nach vielen Verzögerungen endlich der neue Familien-Freizeitpark an der Centro-Promenade eröffnen.