Oberhausen. Ein funkelnagelneuer Radstreifen in der Nähe des Oberhausener Rathauses sorgt für Aufsehen. Radfahrer erleben dort ein unangenehmes Fahrgefühl.
Die zehnwöchigen Bauarbeiten auf der Oberhausener Schwartzstraße in der Nähe des Rathauses sind seit Mitte September abgeschlossen, doch die Bürger sind nicht zufrieden. Denn der neue, rot markierte Radstreifen in Richtung Mülheimer Straße stößt auf Kritik. Grund ist der frische stark rot eingefärbte Belag auf dem Radweg - denn dieser soll äußerst holprig und ruckelig sein.
„„Man kann froh sein, wenn nach dem Befahren noch alle Plomben an Ort und Stelle sind“ “
In einer E-Mail an die Redaktion urteilt ein Bürger drastisch: Es sei eine Zumutung, über den roten Radweg zu radeln. „Man kann froh sein, wenn nach dem Befahren noch alle Plomben an Ort und Stelle sind. Welche Fachfirma hat eigentlich den Belag auf dem neuen Radstreifen auf der Schwartzstraße aufgebracht?“
Tatsächlich hat der Leser recht: Wer sich vor Ort den roten Teil der frisch fabrizierten glatten Fahrbahn auf der Schwartzstraße anschaut, stellt schnell fest: Der rote Belag ist im Gegensatz zum schwarz-grauen Asphalt recht wellig aufgetragen. Liegt hier also tatsächlich ein Fehler der Fachfirma vor oder war dieses Endergebnis sogar gewollt, um beispielsweise auch nach Regengüssen eine besonders rutschfeste Fahrspur zu haben?
Fachleute erklären: Belag nicht maschinell aufgetragen
Auf Nachfrage der Redaktion räumt die Stadt schnell den Verdacht eines Mangels aus: „Ein Fehler liegt hier nicht vor, ein Anspruch auf Mängelbeseitigung wird daher nicht gesehen.“ Die Fachleute des Rathauses erläutern die technischen Gründe für die ruckelige Strecke: „Um den roten Radfahrstreifen zu markieren, wurde ein roter Kunststoffmörtel auf den Asphalt von Hand aufgetragen. Das ist üblich, der rote Mörtel wird immer per Hand aufgetragen. Aufgrund dieser Handarbeit ist die Oberflächenarbeit nicht so eben wie bei einer Maschinenarbeit.“
Radfahrer und Autofahrer müssen also zunächst mit den unangenehmen Konsequenzen leben, doch es gibt Hoffnung. „Durch die Belastung des Verkehrs wird sich die Ebenheit noch verbessern“, glaubt die Stadt Oberhausen.
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