Oberhausen. Dunkle Abende setzen früher ein: Die Winterzeit löst die Sommerzeit in der Nacht zum Sonntag ab, die Uhr wird umgestellt, Busse fahren anders.
Einige können es sich nur so merken: Für den Winter stellt man die Gartenstühle wieder zurück in den Keller - also müssen die Uhren zur Winterzeit zurückgestellt werden, und zwar um eine Stunde.
Die Sommerzeit endet an diesem Wochenende: Die Winterzeit beginnt in der Nacht von Samstag, 26. Oktober, auf den Sonntag, 27. Oktober 2024. Darauf weist das Oberhausener Nahverkehrsunternehmen Stoag hin.
Ende Oktober: Nach 2.59 Uhr (Sommerzeit) kommt 2.00 Uhr (Winterzeit)
Denn die bei Bürgern in Europa durchaus umstrittene Zeitumstellung macht sich tiefgreifend bei den Nachtfahrten der Züge, Busse und Straßenbahnen bemerkbar: Weil die Uhren um eine Stunde zwischen 2 Uhr und 3 Uhr zurückgedreht werden, gibt es diese Stunde zweimal. Nach 2.59 Uhr (Sommerzeit) kommt also 2.00 Uhr (Winterzeit).
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Züge halten nach Angaben der Deutschen Bahn in der um eine Stunde längeren Nacht an einem geeigneten Bahnhof: „So wird sichergestellt, dass sie ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichen und morgens nicht eine Stunde zu früh ankommen.“ S-Bahnen, deren Abfahrtszeit zwischen zwei und drei Uhr liegt, müssen aber in dieser Nacht zweimal abfahren – einmal vor und einmal nach der Umstellung der Uhren. Dazu sind entsprechend mehr Fahrzeuge und auch mehr Personal notwendig. In ganz Deutschland stellt die Bahn in der Nacht automatisch 120.000 Uhren um.
Stoag-Nachtexpress-Busse fahren in der Nacht unterschiedlich
Bei der Oberhausener Stoag sind die Nachtexpress-Linien der Busse betroffen. Die Nachtexpress-Linien NE1 bis NE7 fahren zwischen 2 Uhr und 3 Uhr nur während der Sommerzeit. In der Winterzeit finden diese Fahrten nicht noch einmal statt.
Eine andere Regelung gilt für die Nachtexpress-Linien NE10, NE11, NE12 und NE21: Sie verkehren nach Stoag-Angaben zwischen 2 Uhr und 3 Uhr sowohl in der Sommerzeit als auch nach der Zeitumstellung in der Winterzeit. Diese Fahrten finden also zweimal statt.
Wer in dieser Zeitumstellungsnacht arbeitet, muss eine Stunde länger arbeiten. Der auch für Oberhausen zuständige Unternehmerverband (Duisburg) versichert, dass dies finanziell zu keinem Nachteil für die Beschäftigten führen wird. „Selbstverständlich muss die zusätzliche Arbeitszeit vergütet werden, möglicherweise einschließlich eines tarifvertraglichen Zuschlags für Mehrarbeit“, sagt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes.
„Selbstverständlich muss die zusätzliche Arbeitszeit vergütet werden.“
Die Sommerzeit wurde 1980 eingeführt, ursprünglich mit dem Ziel, Energie einzusparen. Sie beginnt in ganz Mitteleuropa jeweils am letzten Sonntag im März um 2 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Die Zeitumstellung auf die Winterzeit findet immer am letzten Sonntag im Oktober um 3 Uhr statt
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