Oberhausen. Der Rathaus-Grill in Oberhausen hat dicht gemacht. Der Inhaber verkauft nun mit neuem Konzept Corndogs, Loaded Fries und Hotdogs. Unser Ergebnis.

Auf Weihnachtsmärkten und der Kirmes waren sie zuletzt der Renner: Corndogs. Eine aufgespießte Wurst oder Käse, mit Teig ummantelt und mit sogenannten Coatings (Schichten) überdeckt. Rein in die Fritteuse und fertig ist der außergewöhnliche Foodtrend. In Oberhausen hat nun der erste Corndog-Laden aufgemacht. Fredy Buchholz führte zuletzt die traditionelle Imbissbude „Rathaus-Grill“ an der Schwartzstraße 97. Jetzt entschied sich der Oberhausener, den Laden mit dem Namen „Bookwood´s dog´s n fries“ neu zu öffnen und mit einem neuen Konzept eine neue Zielgruppe anzusprechen.

Seit Anfang September geht in „Bookwood´s Dogs n Fries“ nicht nur Pommes-Curry über die Theke. Buchholz setzt auf Corndogs, Hotdogs und Loaded Fries, also Pommes mit allerlei Toppings. Außerdem stellt der Oberhausener seine eigene Limonade in drei Geschmacksrichtungen her, die Kunden auch mitnehmen können.

Corndogs haben es Buchholz in der Vergangenheit angetan: „Die Geschichte mit den Corndogs ist in den letzten Jahren ziemlich viral gegangen. Dann haben wir gedacht: ,Das kriegen wir auch irgendwie hin.´ Wir sind da sehr experimentierfreudig“, sagt der 33-Jährige, der den Imbiss mit seiner Frau Charlene führt. Außerdem müsse man mit der Zeit gehen und offen für Neues sein, begründet Buchholz das Update der Speisekarte.

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Corndogs in Oberhausen: Außergewöhnliches Geschmackserlebnis

Wir machen den Test. Bei unserem Besuch probieren wir den gewöhnungsbedürftigen Foodtrend und entscheiden uns für einen Halb und halb Corndog mit Kartoffelstückchen (5,90 Euro). Halb und halb steht in diesem Fall für einen Spieß mit Geflügelwurst und Mozzarellakäse. Zuerst umwickelt Buchholz den Spieß mit Teig. Danach wird der Spieß wahlweise in Ramen (Asia-Nudeln) oder Kartoffelstückchen paniert. Abschließend kommt noch das aus der japanischen Küche bekannte Paniermehl Panko über den Corndog. Dann brutzelt der Spieß ein paar Minuten in der Fritteuse, ehe der Corndog mit zwei wählbaren Soßen in einem Imbissschälchen angerichtet wird.

Unser Fazit: Es lohnt sich auf jeden Fall. Die Mischung aus Pommes, zerlaufenem Käse und einer Geflügelwurst ist im ersten Moment ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Der Corndog schmeckt saftig, der Käse hinterlässt ein angenehm warmes Gefühl auf der Zunge. Und für alle, die beim Imbiss eher auf den Ruhrpott-Klassiker vertrauen: Auch das hat Buchholz noch auf seiner Speisekarte. Eine Currywurst gibt es für vier Euro. Der klassische Corndog kostet 4,90 Euro. Für einen Corndog mit Kartoffeln oder Ramen zahlt der Kunde bei „Bookwood´s dog´s n fries“ 5,90 Euro. Eine Portion Loaded Fries, beispielsweise in der Variation Garlic Parmesan ist für 6,90 Euro zu haben.

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Oberhausen: Imbiss-Chef überlegt, Öffnungszeiten zu erweitern

Eigentlich ist Buchholz als Schausteller auf der Kirmes zu finden. Das will der Oberhausener auch weiterhin machen, auch wenn er aktuell an fünf Tagen in der Woche in seinem Imbiss steht. „Bookwood´s dog´s n fries“ hat mittwochs und donnerstags von 12 bis 20 Uhr und Freitag bis Sonntag von 12 bis 21 Uhr geöffnet. Montags und dienstags ist der Laden geschlossen. Das könne sich in Zukunft noch ändern. Buchholz überlegt, einen weiteren Wochentag zu öffnen, um den Standortvorteil der benachbarten Fasia-Jansen-Gesamtschule zu nutzen. Denn „Corndogs kommen gerade bei den Schülern super an.“