Oberhausen. Kampfmittel-Experten haben am Dienstag einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Straßen wurden gesperrt, Anwohner evakuiert.
In Oberhausen wurde am Dienstag ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Bei Sondierungsarbeiten im Bereich der Ripshorster Straße war die Fünf-Zentner-Bombe gefunden worden.
Bombenentschärfung in Oberhausen: Anwohner mussten Wohnung räumen
Innerhalb des Gefahrenbereiches im Radius von 300 Metern von der Fundstelle mussten rund 300 Menschen auf Oberhausener und einem kleinen Teil Essener Stadtgebiet an der Dellwiger Straße ihre Wohnungen verlassen. Dies hat nach Auskunft der Stadt Oberhausen auch geklappt. Mit den Evakuierungsmaßnahmen hatte die Stadt um 15.30 Uhr begonnen. Für Personen, die nicht unterkommen können, stand ein Bus auf dem Markant-Parkplatz an der Einbleckstraße bereit.
Bettlägerige, kranke und gebrechliche Personen, die ihre Wohnung nicht selbstständig verlassen können, hatten die Möglichkeit, einen Fahrdienst der Feuerwehr anzufordern und bis zum Ende der Entschärfung im Seniorenwohnpark an der Unterbruchstraße 30 unterzukommen.
Die Bombe wurde am Dienstag an der Ripshorster Straße ganz in der Nähe der Essener Stadtgrenze entdeckt. Ein Straßenabschnitt war bereits seit Freitag für die Suche nach Blindgängern gesperrt. Betroffen ist der Bereich zwischen den Hausnummern 160 und 192. Schon nach wenigen Tagen Suche wurde nun ein Blindgänger entdeckt. Bis zum 16. August, so der vorläufige Plan, wollen die Experten weitersuchen.
Dies führt zu einer fast einmonatigen Straßensperrung. Autofahrer werden seit dem 19. Juli über die Sühlstraße umgeleitet.