Oberhausen. Jede zweite Frau ist irgendwann davon betroffen: Über neue Behandlungsmöglichkeiten der Harninkontinenz klärt jetzt der Helios-Podcast auf.

Raus aus dem Tabu: Der neue Gesundheitspodcast der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen widmet sich einem für viele Frauen noch immer mit Scham besetztem Thema – der Harninkontinenz. Außerdem geht es bei „Präzision im Fokus: Revolution der Frauenheilkunde“ um eine möglichst natürliche Geburt und technische Fortschritte in der Chirurgie. „Fast jede zweite Frau ist in ihrem Leben einmal von einer Inkontinenz betroffen“, weiß Helios-Chefarzt Stephan Ganz.. Der Experte der neuen Podcast-Episode erläutert unter anderem, wie Patientinnen von minimalinvasiven Eingriffen profitieren können.

Harninkontinenz kann gut behandelt werden – wie hängt aber davon, um welche Form es geht und wie stark die Ausprägung ist. In vielen Fällen greift bereits eine konservative Therapie. So wird eine Belastungsinkontinenz meist durch eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur oder des Bandapparates im Beckenbereich ausgelöst. Mittel der Wahl bei den Schweregraden I (unfreiwilliger Urinabgang bei schweren körperlichen Belastungen wie Hüpfen, Springen, Husten und Niesen) und II (bei leichten körperlichen Tätigkeiten wie Treppensteigen, Gehen, Aufstehen, Hinsetzen) ist das gezielte Training der Beckenbodenmuskulatur.

Beckenbodentraining: Gezielte Übungen für zu Hause

Diese speziellen Übungen können sowohl zu Hause als auch im Rahmen einer Physiotherapie erlernt werden. Etwas Geduld ist dabei aber schon gefragt, denn erste Erfolge stellen sich erst nach drei bis sechs Monaten ein. Auch diese ärztlichen Ratschläge sollten Betroffene beherzigen: Frauen mit Übergewicht wird eine Gewichtsabnahme empfohlen. Die Reduktion des Körpergewichts hat oft einen positiven Effekt auf den Harndrang. Treibende Getränke wie Kaffee und schwarzer Tee sollten vermieden werden. Tagsüber sollte man viel Flüssigkeit zu sich nehmen, dafür abends nur noch wenig trinken.

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Auch Hormone können für unkontrollierten Urinverlust verantwortlich sein. So ist etwa bekannt, dass bei Frauen während oder nach der Menopause eine Inkontinenz häufig als Folge von Östrogenmangel auftritt. In diesen Fällen kann durch eine örtliche Behandlung mit einer östrogenhaltigen Salbe (Inhaltsstoff: Östriol) oder durch das Einführen von Östrogenscheidenzäpfchen Besserung erreicht werden. Hilft all dies nichts, kommen neue Operationstechniken zum Einsatz, die Stephan Ganz ( Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Helios Klinikum Niederberg in Velbert) im neuen Podcast ausführlich vorstellt.

„Bitte freimachen!“ heißt der Gesundheitspodcast des Helios Klinikums Niederberg, der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen, des Helios Klinikums Bonn/Rhein-Sieg und des Helios Klinikums Siegburg. Zu finden ist das Format auf allen gängigen Online-Portalen. Weitere Info unter: www.der-gesundheitspodcast.de