Oberhausen. Bürger in Oberhausen ärgern sich: Die neue Bahnbrücke in Alstaden ist längst im Betrieb, die Unterführung bleibt aber gesperrt. Die Gründe.

Ärger und Unverständnis macht sich unter Anwohnern in Oberhausen-Alstaden breit. Sie müssen Umwege in Kauf nehmen, weil noch immer die Unterführung auf der Speldorfer Straße gesperrt ist. Dabei scheint sich doch eigentlich der Anlass für die Sperrung erledigt zu haben, heißt es unter den Anliegern. Der Bau der neuen Eisenbahnbrücke ist abgeschlossen, die Züge rollen wieder.

Doch die Bürger müssen sich noch einige Monate in Geduld üben. Auf Anfrage erklärte eine Sprecherin der Deutschen Bahn in Düsseldorf, dass das Bauwerk fertiggestellt sei, aber noch einige restliche Arbeiten zu erledigen seien, beispielsweise an den Kabeln. Zudem soll auch noch der Schotter für eine stabile und feste Gleislage verdichtet werden. Diese Vorhaben sind für die Zeit vom 22. Juli bis 2. August vorgesehen. Bereits ab Ende Juni will die Bahn die Straße im Unterführungsbereich erneuern. Gleichzeitig wollen die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) auch noch Kanalarbeiten vornehmen, um weiteren Baulärm zu vermeiden. Ende September sollen die Projekte beendet sein, um dann die Straße wieder für den Verkehr freizugeben.

Die Züge zwar schon wieder über die neue Brücke über die Speldorfer Straße in Oberhausen-Alstaden, aber die Straße selbst ist noch nicht wieder freigegeben. An dem Bauwerk und am Kanal sind noch Arbeiten erforderlich.
Die Züge zwar schon wieder über die neue Brücke über die Speldorfer Straße in Oberhausen-Alstaden, aber die Straße selbst ist noch nicht wieder freigegeben. An dem Bauwerk und am Kanal sind noch Arbeiten erforderlich. © FUNKE Foto Services | Oliver Mueller

Einige Anwohner hatten ihrem Ärger auch schon Luft verschafft und die Baufirma angerufen, die sowohl die Brücke an der Speldorfer Straße als auch an der Kewerstraße erneuert hat. Das Unternehmen mit einer Niederlassung im westfälischen Borken verwies wiederum auf die Bahn und die Stadt, die für die Vorhaben zuständig seien.

Die Deutsche Bahn investiert laut der Sprecherin knapp 20 Millionen Euro in die beiden Brückenbauwerke. Im Fall der Kewerstraße habe sich aber aus gesetzlichen Gründen die Stadt Oberhausen finanziell beteiligt.