Oberhausen. Ein 61-Jähriger aus Hannover soll seinem Sohn in Not helfen. Doch das entpuppt sich als Betrug. Die Spur führte die Polizei nach Oberhausen.

Polizei und Staatsanwaltschaft ist laut eigener Aussage ein Schlag gegen eine bundesweit agierende „Whatsapp-Betrügerbande“ gelungen. Bei einer Durchsuchung in Oberhausen konnten Ermittler Beweismaterial sicherstellen und einen 19-Jährigen festnehmen. Er soll mehr als 100.000 Lügen-SMS verschickt haben. Das dafür benutzte Handy konnten die Behörden sicherstellen. Der 19-Jährige aus Oberhausen soll zu einer größeren Bande gehören.

Anfang Mai erhielt ein 61-Jähriger aus Hannover Whatsapp und SMS-Nachrichten. Er soll seinem in Not geratenen Sohn mit Geld helfen. Der 61-Jährige überwies den Betrag, bemerkte aber anschließend, dass er einem Betrüger auf den Leim gegangen war und erstattete Anzeige.

Ermittler aus Hannover führte die Spur zu einer Bande, die sich zusammengeschlossen hatte, um in ganz Deutschland Menschen per Nachrichten zu betrügen. Sie konnten auch ein Handy ausfindig machen, von dem aus innerhalb von zwei Wochen mehr als 100.000 SMS verschickt wurden. Das Handy befand sich in Oberhausen.

Bei der Durchsuchung in Oberhausen beschlagnahmten die Ermittler 2000 Euro Bargeld und das Handy. Der 19-jährige Hauptverdächtige wurde festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Der Oberhausener sitzt jetzt in Untersuchungshaft.