Oberhausen.

Als Göttin der Eintracht macht sie den Menschen Mut und erinnert gleichzeitig an die Bergbau-Vergangenheit. Concordia, eine viereinhalb Meter hohe Bronze-Skulptur, setzt Zeichen für die Kunst im öffentlichen Raum und für die Stärke bürgerschaftlichen Engagements. Das ist das Ziel des jungen Vereins „Concordia e.V.“, der das Projekt des Künstlers Jörg Mazur realisieren will.

„Wir machen der Concordia Beine, helfen Sie mit!“, ruft der Verein alle kunstinteressierten Bürger sowie Firmen dazu auf, an der Figur mit zu bauen. Als Denkmal für die ehemalige Zeche und Kraftquelle für die Zukunft soll sie mitten im Kreisverkehr aufgestellt werden, der die Straße Am Förderturm, Concordia- und Hansastraße verbindet.

Eine Idee, die auch Kämmerer und Kulturdezernent Apostolos Tsalastras fasziniert, der als Vorstandsmitglied den Verein unterstützt.

Choreographics im Fraunhofer Institut

Ein 42 Zentimeter hohes Modell der Skulptur kann am Sonntag, 28. April, schon einmal besichtigt werden, wenn ihr „Schöpfer“ ins Fraunhofer Institut Umsicht einlädt. Dort eröffnet Jörg Mazur seine Ausstellung „Choreographics“ um 11 Uhr und zeigt der interessierten Öffentlichkeit neben 70 Aktzeichnungen auch das in Bronze gegossene „Concördchen“. Anmeldungen zur Vernissage, die von Kunsthistorikerin Nina Dunkmann – sie kuragierte die Ausstellung „At Home – Blick durchs Schlüsselloch“ in der Ludwig-Galerie – eröffnet wird, nimmt das Institut unter www.kunstundkulturfraunhofer.de bis zum 26. April gern entgegen.

Die Homepage des Vereins „Concordia“ informiert über das Skulpturen-Projekt unter www.concordia-ev.de. „Wir wollen die Entstehung der Bronzegöttin öffentlich dokumentieren und hoffen auf großes Interesse und die Bereitschaft der Oberhausener, das Projekt finanziell zu unterstützen“, sagt Mazur. Etwa 200.000 Euro müssen zusammen kommen. „Allein der Bronzeguss kostet etwa 135.000 Euro.“

Dank der Unterstützung von Vereinen und Leuten, die sich in der Kunst-Szene engagieren, ist Mazur sicher, dass es gelingen wird, das Projekt zu stemmen, „als Beispiel dafür, dass eine Stadt trotz klammer Kassen etwas Großes schafft“.