Oberhausen. Seit drei Wochen grasen die Schafe vom Duisburger Jungschäfer Florian Preis auf dem alten Thyssen-Gelände „Im Lekkerland“. Die Fläche wird auch von Hundebesitzern genutzt. Bei einem Spaziergang witterte ein Hund die Herde, verschreckte sie und verletzte dabei ein Schaf. Hundebesitzer flüchtig.
Das war kein friedlicher Sonntag für den jungen Schäfer Florian Preis. Seit drei Wochen grast seine Herde auf einem alten Thyssen-Gelände in Oberhausen-Holten, in direkter Nachbarschaft zur Firma „Lekkerland“. Doch bei einem Spaziergang auf der Fläche, die später einmal Bauland werden soll, hatten Hundebesitzer ihre Vierbeiner laufen lassen.
Die rannten direkt auf die Schafe zu, die in einem abgesperrten Quadrat zusammenstanden. Die Herde erschreckte sich, trampelte den Elektrozaun nieder und stob auseinander. „Die Zirkusleute, die dort ebenfalls stehen, haben mich informiert. Danach habe ich erstmal zwei Stunden die Schafe gesucht“, berichtet Florian Preis.
Einen Teil fand er auf der nahe gelegenen Hoag-Trasse, andere völlig verängstigt auf dem Lekkerland-Gelände. „Ein trächtiges Muttertier hat eine schwere Bisswunde. Wahrscheinlich hatte es so viel Stress, dass es das Lamm verlieren wird.“ Preis appelliert an die Hundebesitzer, die Tiere auf einem anderen Teil der Fläche laufen zu lassen oder anzuleinen. „Das Gelände ist groß genug.“
Falls noch einmal etwas passiert, bittet der Schäfer, ihn sofort zu informieren. Er ist jeden Tag mit seinen beiden Hunden zu unterschiedlichen Zeiten vor Ort. Zudem wird er bei der Polizei Anzeige gegen unbekannt erstatten.