Oberhausen. In einem Fall schweren Bandendiebstahls haben Polizeibehörden dreier Städte eng zusammengearbeitet, um den Fahndungserfolg zu erzielen.
Auto-Katalysatoren haben sich in jüngster Zeit zur gefragten Diebesbeute entwickelt. Jetzt hatte die Polizei Oberhausen mit einem solchen Fall zu tun.
Und das hat eine spezielle Vorgeschichte: Nachdem es von Anfang Oktober bis Anfang Dezember im Stadt- und Landkreis Heilbronn vermehrt zu Diebstählen von Katalysatoren gekommen war, wurden am 8. Dezember 2020 insgesamt vier Täter festgenommen.
Vermutlich als Bande organisiert
Die Täter hatten sich vermutlich als Bande zusammengeschlossen und mit Kettenschneidern die Katalysatoren von älteren Fahrzeugen entwendet. Anschließend verkauften sie die Beute teilweise weiter und erzielten so einen Geldbetrag im unteren, fünfstelligen Bereich. Zudem brachen Teile der Gruppe in einen Rohbau ein und entwendeten dort Werkzeuge und Baumaschinen im Wert von circa 5400 Euro.
Zunächst ins Ausland abgesetzt
Nach der Festnahme Anfang Dezember führte die Kriminalpolizei Heilbronn in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Heilbronn die Ermittlungen fort und konnte zwei weitere Mitglieder identifizieren. Die beiden jeweils 23 Jahre alten Männer setzten sich nach den ersten Festnahmen vermutlich ins Ausland ab, reisten jedoch kurze Zeit später wieder ein und hielten sich im Bereich Nordrhein-Westfalen und Bremen auf.
Laut derzeitigem Ermittlungsstand begingen die beiden Täter auch in Oberhausen ähnlich gelagerte Taten. In enger Zusammenarbeit der Polizeibehörden Heilbronn, Oberhausen und Duisburg konnten die beiden Beschuldigten nun am Donnerstag, 7. Januar, gegen 1.40 Uhr beim nächtlichen Diebstahl eines Katalysators in Duisburg beobachtet und festgenommen werden.
Haftbefehle erlassen
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurden die beiden Männer dem Amtsgericht Oberhausen vorgeführt, das Haftbefehle wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls erlassen hat.