Oberhausen..
Die Ludwig Galerie im Schloss Oberhausen zeigt ab dem 23. Januar unter dem Titel „Roy Lichtenstein – Posters and more“ Werke des Amerikaners. Als einer der führenden Popartisten hat er sich in besonderer Weise mit dem Plakat beschäftigt.
Viele seiner Bilder haben viel mehr Punkte, als Rot-Weiß jemals in einer Saison erreichen kann. Vielleicht ist der Vergleich zwischen dem Oberhausener Zweitligisten und dem Künstler aus der ersten Liga der amerikanischen Pop Art ja gar nicht so abwegig: RWO sticht durch unverkennbare Malocher-Kampagnen hervor, Roy Lichtenstein ist mit seinen durch die Werbung angeregten Punkterastern und den satten Farbtönen seiner Arbeiten zum Inbegriff eines Pop-Artisten geworden.
Die Ludwig Galerie im Schloss Oberhausen zeigt ab dem 23. Januar unter dem Titel „Roy Lichtenstein – Posters and more“ Werke des 1997 verstorbenen Amerikaners.
Ein vollständiger Gesamtüberblick
Als einer der führenden Popartisten hat Roy Lichtenstein sich in besonderer Weise mit dem Plakat beschäftigt. Dabei sind in 35 Jahren über 70 Entwürfe entstanden. Die Präsentation, die vollständig die von ihm entworfenen Poster vorstellt, gibt einen Gesamtüberblick über sein ungewöhnliches künstlerisches Schaffen.
Von den frühen Jahren der Comic-Szenen über die, vom Art Deco angeregte, nur in Teilen gegenständliche Formensprache, bis zu den späten, abgeklärten Landschaften sind alle Bereiche vertreten. Die Funktion der Plakate reicht dabei von der Bewerbung der eigenen Ausstellungen in der New Yorker Galerie Leo Castelli über umgesetzte Entwürfe – so des Covers zu „Tintin (Tim und Struppi) in the New World“ – bis zu politischen Plakaten für Unicef zusammen mit Andy Warhol, Keith Haring und anderen. Die Ausstellung gibt einen ungewöhnlich dichten Einblick in die Vielfalt der Lichtensteinschen Bildwelten.
Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Suermondt-Ludwig-Museum in Aachen realisiert. Sie wird am Samstag, 22. Januar, um 19 Uhr offiziell eröffnet.