Oberhausen/Sterkrade.. 25 Mitglieder bestimmen aktiv das Vereinsleben. Umweltschutz liegt den Anglern am Herzen. Neue Mitglieder sind stets willkommen.


Es ist ruhig im Sterkrader Volkspark an diesem Mittwochmorgen. Enten und Gänse watscheln am Ufer des Weihers entlang, nur selten kreuzt ein Jogger oder ein Spaziergänger ihren Weg. Die große Fontäne in der Mitte des Gewässers sprudelt im hohen Bogen empor, während so mancher Fischreiher blitzschnell zum Sturzflug ansetzt. Und mitten in dieser idyllischen Szenerie steht Günter Kruczek. Mehrmals in der Woche kommt der Rentner hierher, begutachtet das Wasser und sammelt herumliegenden Müll auf – freiwillig. Kruczek ist Mitglied und Gewässerwart im Angelsportverein Sterkrade, der den Weiher für Vereinszwecke gepachtet hat.

„Wir treffen uns als Verein zur Reinigung des Weihers mehrmals im Jahr“, erzählt er. Der Naturschutz und die Sauberkeit vor Ort sind für die passionierten Angler eine Herzensangelegenheit. Im kommenden Jahr blicken sie auf 60 Jahre Vereinsgeschichte zurück – da kamen im Wasser schon so einige Kuriositäten zum Vorschein. „Autoreifen, Mülleimer oder mal ein Einkaufswagen“, zählt Kruczek auf. So viel Rücksichtslosigkeit macht ihn wütend, hält die Ehrenamtler jedoch nicht davon ab, immer wieder für Sauberkeit zu sorgen. Seit zehn Jahren ist Kruczek schon im 25 Mann starken Verein dabei, seit sieben füllt er das Amt als Gewässerwart aus. Über einen Nachbarn hat er damals von dem Sterkrader Verein erfahren: „Ich war lange Angler in einem Verein in Wesel. Aber da ich aus Sterkrade komme, ist dieser Ort für mich fußläufig zu erreichen.“

Außer im Weiher angeln die Mitglieder auch in den Oberhausener Kanälen und der Lippe. Mindestens einmal im Jahr gehen sie dem Sport gemeinsam nach, sonst fischt jeder wie es ihm die Zeit erlaubt.

Karpfen, Rotaugen und Barsche

„Hier am Weiher fängt man hauptsächlich Weißfische“, erklärt Kruczek. Dazu gehören zum Beispiel Karpfen, Rotaugen oder Barsche. „Wer ganz viel Glück hat, angelt auch mal einen Hecht.“ Der Fischbestand wird in Kooperation mit dem Landesfischereiverband regelmäßig kontrolliert. Wenn er zurückgeht, wird konsequent nachbesetzt.

Zudem ist das Fischen an manchen Bereichen streng verboten, damit die Wasserbewohner einen Rückzugsort haben. „Nach Möglichkeit sollte die Natur sich selber erhalten“, sagt Kruczek.

Der Verein sucht stets nach neuen Mitgliedern. Besonders das „mittlere Alter“ ist schwach besetzt, bedauert der passionierte Angler. „Die ältesten Mitglieder sind 85 Jahre alt, die jüngsten, teilweise die Urgroßenkel, gerade mal zehn“, berichtet Kruczek. Was fehlt, sind motivierte Angler zwischen 28 und 55 Jahren. Voraussetzungen wären ein Jahresfischereischein, eine Art Lizenz zum Fischen sowie eine Angelprüfung.

>>> So können Angelfreunde Kontakt aufnehmen

Wer Interesse hat, Mitglied des Vereins zu werden oder den Verein unverbindlich kennenlernen möchte, kann über die Mail-Adresse post@asv-sterkrade.de Kontakt zu den Verantwortlichen aufnehmen.


Weitere Informationen rund um den Verein und seine Aufgaben gibt es auch im Internet unter asv-sterkrade.de