Zu den Alteneinrichtungen der Stadt Oberhausen gehören außerdem das Louise-Schroeder-Heim an der Siepenstraße 30 in Osterfeld und die Seniorenresidenz am Olgapark.

Das Louise-Schroeder-Heim bietet 300 Pflegeplätze in drei Häusern. Haus I von 1961 ist das älteste städtische Altenheim in Oberhausen. Es wurde ursprünglich nicht für die Altenpflege gebaut, sondern als Wohnheim. Ein Tagespflegezentrum mit 14 Plätzen ergänzt heute das Angebot. Haus II von Mitte der 70er Jahre wurde zuletzt 2003 modernisiert und bietet heute auf sechs Etagen überwiegend Einzelzimmer. Haus III wurde erst 1992 gebaut.

Um wegen des notwendigen Rückbaus von Pflegeplätzen keine Beschäftigten entlassen zu müssen, wurde Anfang 2007 auf dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände die Seniorenresidenz am Olgapark mit 60 neuen Pflegeplätzen eröffnet. Das Gebäude wurde für 25 Jahre von einem privaten Investor angemietet. Dort gibt es das zweite Tagespflegezentrum mit zwölf Plätzen.

Bis 1993 wurden die Oberhausener Alteneinrichtungen von ei­nem gleichnamigen städtischen Amt verwaltet. Udo Spiecker war der letzte Amtsleiter. 1993 gingen die Immobilien auf einen neu gegründeten ASO-Eigenbetrieb über, ein Unternehmen in der Rechtsform einer Behörde mit unabhängigem Etat. Das operative Geschäft, also das Personal, 350 Beschäftigte, wurde in eine gemeinnützige, also steuerbegünstigte GmbH ausgegliedert.

„Um bei den Personalkosten wettbewerbsfähig zu bleiben, wurden 50 Beschäftigte aus Küche und Wäscherei sowie die Wohnbereichsassistentinnen 2002 in die neue ASO Service-GmbH übernommen“, sagt Spiecker. Sie blieben trotzdem im öffentlichen Dienst. Spiecker: „Wir lagen immer erheblich oberhalb des Mindestlohns.“ Er selbst als Geschäftsführer aller drei Einrichtungen hatte zuletzt Jahresbezüge von 138 000 Euro. Sein Vertrag wurde vor kurzem vom Aufsichtsrat um fünf weitere Jahre verlängert.