Oberhausen.
Elf hochkarätig besetzte Konzerte und vier Workshops an zehn aufeinander folgenden Tagen: Das mittlerweile sechste Guitar Festival Oberhausen 2013 findet vom 8. bis zum 17. November an drei Spielorten statt und wartet wie gewohnt mit außergewöhnlicher Vielseitigkeit auf. Von Klassik über Folkrock, Crossover, Fingerstyle und Jazz bis hin zu Rock reicht die stilistische Vielfalt. „Die Bandbreite ist unser Markenzeichen“, sagt Jürgen Reinke, Vorsitzender des Vereins „Gitarrissimo“, der das Fest der Saitenkünstler zusammen mit dem Gdanska veranstaltet.
Big-Band-Sound
„Zum ersten Mal bieten wir auch ein Konzert im Theater an.“ Das Millenium Jazz Orchestra aus den Niederlanden, 20 Musiker stark mit dem Solisten Anton Goudsmit, liefert Big-Band-Sound vom Feinsten am Donnerstag, 14. November, auf der Bühne im Großen Haus.
Das erste Festival-Wochenende vom 8. bis 10. November ist den Klassikern vorbehalten. Kein Geringerer als Hubert Käppel, der Kölner Gitarrenprofessor, bei dem praktisch jeder, der etwas auf sich hält, studiert hat, eröffnet den Reigen am 8. November. Es folgt das Fontanka Duo mit Arkardi Burkhanov, Gitarrenprofessor aus Nowosibirsk und Heike Matthiesen, die – von vielen Oberhausener Fans lange erwartet – endlich mit neuer Solo-CD im Gepäck anreist. Tristan Angenendt, Preisträger vergangener Festival-Jahre, gestaltet am 10. November die Matinee am Sonntagvormittag, am Abend serviert das Münchener Gitarrentrio erstmalig in Oberhausen eine Kostprobe des Zusammenspiels, wobei jeder der drei Musiker auch mit solistischen Einlagen glänzen wird. Spielort der Klassik ist die Bühne in der Aula des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums.
Klaus „Major“ Heuser mit seiner neuen Band
Mit Folkrock der Oberhausener Band Reifrock wechselt der Festival-Schauplatz am Montag, 11. November, hinüber ins Gdanska. Aus Liverpool reisen die Katona Twins an. Auf ihrer Tournee legen die Brüder, die auf den großen Bühnen der Welt zu Hause sind, einen Tourneestopp in Oberhausen ein. Am 13. November, vertreten Beppe Gambetta, einer der bekanntesten Gitarristen aus Italien und der Oberhausener und Markus Kaiser virtuos die Abteilung Fingerstyle, gefolgt von dem Kanadier Don Ross am 16.November.
Ein Highlight, um das sich die Fans reißen, ist der Auftritt des ehemaligen BAP-Gitarristen Klaus „Major“ Heuser mit seiner neuen Band am Freitag, 15. November. „Für dieses Konzert ist es dringendnotwendig, sich im Voraus eine Karte zu reservieren“, rät Reinke.
Ein Wiedersehen mit dem Jugend-Gitarrenorchester aus Baden Württemberg unter Leitung von Helmut Oesterreich gibt’s am Samstag, 16. November, wiederum auf der Bühne im „Bertha“. Dieses Mal tritt Olaf van Gonnissen als Solist mit den 20 ausgezeichneten Nachwuchsmusikern auf.