Oberhausen. Überraschende Entscheidung des Baukonzerns Bilfinger, der am Centro vor zwei Jahren einen Neubau bezogen hat: Einige Jobs werden nach Essen verlagert - aus Kostengründen. Bundesweit müssen vor allem in der Verwaltung knapp 800 Stellen gestrichen werden. In Essen entstehen allerdings neue Stellen.
Die vom Bilfinger-Konzern geplante Zentralisierung von Verwaltungsaufgaben trifft auch das Kraftwerkstechnik-Unternehmen Bilfinger Power Systems (BPS) in Oberhausen.
40 Stellen sollen nach Essen verlagert werden, wo das neue interne Dienstleistungszentrum des Baukonzerns angesiedelt wird. Das bestätigte ein Unternehmenssprecher auf WAZ-Anfrage. Darüber hinaus würden weitere Stellen in der Verwaltung bei BPS abgebaut, „aber in begrenztem Umfang“. Genaue Zahlen könne man nicht nennen.
Kosten sollen reduziert werden
Bilfinger will die Verwaltungsaufgaben bündeln und somit Kosten sparen. Bundesweit werden 800 Jobs in der Verwaltung gestrichen. Essen profitiert dagegen von der Entwicklung. An der Schnabelstraße wird der zentrale Verwaltungsstandort entstehen. 180 Mitarbeiter sollen dort künftig Aufgaben wie Buchhaltung und Gehaltsabrechnung erledigen. Bilfinger will mit dem Aufbau des Dienstleistungszentrums im Spätherbst beginnen. 2015 soll der Prozess angeschlossen sein.