Oberhausen.. Der Oberhausener Verein Kitev bekommt 348.000 Euro Fördermittel. Es soll eine neue Anlaufstelle für das kulturelle Leben in der Stadt entstehen.

Es wird noch ein bisschen lebendiger, noch bunter und einladender am Oberhausener Hauptbahnhof. Der Verein Kitev, Kultur im Turm e.V., bekommt Fördermittel von Bund und Land für die Renovierung des Leerstandes im Erdgeschoss des Bahnhofsturms. 348. 000 Euro gibt’s für die Arbeiten.

Freude im Bahnhofsturm!  Kreative aus Oberhausen und der Umgebung hauchen dem Leerstand seit 2009 neues Leben ein. Nun soll der Raum unter anderem einen frischen Boden bekommen und insgesamt wohnlicher werden.
Freude im Bahnhofsturm! Kreative aus Oberhausen und der Umgebung hauchen dem Leerstand seit 2009 neues Leben ein. Nun soll der Raum unter anderem einen frischen Boden bekommen und insgesamt wohnlicher werden. © Robin Preston/Kitev | Robin Preston/Kitev

„Das freut uns sehr“, sagt Christoph Stark, einer der Vorsitzenden des Vereins, deren Mitglieder seit 2006 in Oberhausen aktiv sind. Damals erhielten sie in einem Wettbewerb den Zuschlag für die Realisierung des Oberhausener Museumsbahnsteigs.

Den Turm mit Leben füllen

Eine große Feier mitten auf dem Vorplatz am Oberhausener Bahnhof hatte 2013 für Aufsehen gesorgt. Damals feierte Kitev die Sanierung des Bahnhofturms. Zwei Jahre lang hatten die Vereinsmitglieder die Etagen drei bis fünf des denkmalgeschützten Turms in Eigenregie renoviert.
Eine große Feier mitten auf dem Vorplatz am Oberhausener Bahnhof hatte 2013 für Aufsehen gesorgt. Damals feierte Kitev die Sanierung des Bahnhofturms. Zwei Jahre lang hatten die Vereinsmitglieder die Etagen drei bis fünf des denkmalgeschützten Turms in Eigenregie renoviert. © Sebastian Konopka | Sebastian Konopka

Der denkmalgeschützte Turm des Bahnhofs hatte es dem Gründungsteam um Christoph Stark und Agnieszka Wnuczak schon damals angetan. Sie setzten all ihre Energie daran, den Turm mit Leben zu füllen. Dabei ist ihnen gelungen, was viele vielleicht nicht für möglich gehalten haben: Sie überzeugten die Deutsche Bahn, die ja nicht gerade für ihre Flexibilität bekannt ist, von ihren Ideen. „Für uns ist die Bahn zu einem dynamischen und zuverlässigen Partner geworden“, sagt Stark. Aus einem Mietvertrag für zunächst einige Jahre ist mittlerweile ein Nutzungsrecht für die kommenden drei Jahrzehnte geworden.

Die Fördergelder sind zweckgebunden und müssen für kulturelle Projekte eingesetzt werden. Das muss die Bahn noch offiziell durch eine Unterschrift bestätigen. Deshalb steht noch nicht fest, wann die Arbeiten im Leerstand beginnen werden. Das grundsätzliche Okay hat der Konzern gegeben.